Sotschi. Der 32-jährigen Österreicherin Marlies Schild fehlt im Slalom nach Bronze in Turin und Silber in Vancouver nur noch Gold. Neben Maria Höfl-Riesch kommt eine der stärksten Konkurrentinnen aus der eigenen Familie: Ihre acht Jahre jüngere Schwester Bernadette fährt auch um die Medaillen mit.
Wenn Marlies Schild am Freitag im olympischen Slalom an den Start geht, muss sie sich nicht nur mit der Olympiasiegerin von 2010, Maria Höfl-Riesch, und der frühreifen 18-jährigen US-Amerikanerin Mikaela Schiffrin zwischen den Stangen messen, sondern auch mit ihrer Schwester Bernadette. Marlies Schild ist mit 35 Siegen die erfolgreichste Slalom-Läuferin der Weltcup-Geschichte. Aber eines fehlt der 32-Jährigen noch: Nach Bronze 2006 in Turin und Silber 2010 in Vancouver soll es in Sotschi Gold werden.
Skifahren hat bei den Schilds Tradition
Marlies Schild ist die Organisierte, die alles analysiert, die nichts dem Zufall überlässt. Ihre acht Jahre jüngere Schwester Bernadette ist eher der unbeschwerte, spontane Typ. Um eine Medaille mitfahren möchte auch Bernadette. „Es muss alles passen. Wenn es keine Medaille wird, geht die Welt auch nicht unter. Es wird noch mehr Spiele für mich geben“, sagt die Junioren-Weltmeisterin von 2008.
Skifahren hat bei den Schilds Tradition. Und wer weiß, vielleicht gibt es auch in der nächsten Generation österreichische Ski-Asse aus dem Hause Schild.
Gegenseitiges Daumendrücken im Hause Schild-Raich
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Marlies lebt nämlich seit zehn Jahren mit Benni Raich zusammen. Der Pitztaler ist auch auf den Brettern schnell unterwegs: Der 35-Jährige hat schon zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen bei Olympia gewonnen. Morgen drückt der Benni seiner Marlies die Daumen -- und diese wird sich am Samstag revanchieren, wenn ihr Freund den schnellsten Weg durch den Stangenwald finden will.