Essen. Die Geigerin Vanessa Mae ist in der Musikwelt ein Star. Bei den Olympischen Winterspielen ist sie für Thailand im Riesenslalom gestartet und Letzte geworden. Aber sie hat den Winterspielen mit ihrem Glamour-Faktor gut getan. Schön, dass sie dabei war. Ein Kommentar.
Vanessa Mae ist als Geigerin ein Star in der Welt der Musik. Nun ist sie bei den Olympischen Winterspielen für Thailand im Riesenslalom gestartet und Letzte geworden. Eine PR-Nummer, die den übrigen Sportlern die Show gestohlen hat? Oder war die Sache in Ordnung?
Sie war mehr als in Ordnung. Die 35-Jährige hat sich ihren Startplatz weder erschlichen noch erkauft. Sie hat sich rein sportlich für Olympia qualifiziert.
Vanessa Mae hat den Glamour-Faktor
Außenseiter, die auch beim breiten Publikum Interesse wecken, tun dem Sport gut. So wie der Brite Eddie the Eagle, der 1988 wie ein Stein von den olympischen Skischanzen in Calgary plumpste. Allerdings wie ein lächelnder Stein mit einer riesigen Brille aus Glasbausteinen. Er wurde zweimal Letzter, aber man redet noch heute von ihm.
Damals waren die Stars aus dem Skispringer-Zirkus empört über den Eindringling: Er würde ihren Sport ins Lächerliche ziehen. Eine unbegründete Sorge, Eddie the Eagle machte den Sport vielmehr noch populärer.
Genauso verhält es sich heute mit Vanessa Mae. Sie hat den Glamour-Faktor, der in Sotschi gegen Null tendiert hat, ins Spiel gebracht. Also schön, dass sie dabei war.