Frankfurt. Die deutschen Topsportler sollen rechtzeitig vor dem Start der Olympischen Spiele geimpft werden. Davon geht DOSB-Chef Hörmann aus.
Der Deutsche Olympische Sportbund geht davon aus, dass die für die Sommerspiele in Tokio feststehenden deutschen Topsportler zeitnah geimpft werden. „Mit Beginn des zweiten Jahresquartals ist nun der Zeitpunkt gekommen, wo wir erwarten, sofern die versprochenen Impfdosen zur Verfügung stehen, dass die bereits für Tokio qualifizierten Athleten in einem vernünftigen Reißverschlussverfahren geimpft werden“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann in einem Interview der „Welt am Sonntag“. Aktuell wären das 245 Sportler, maximal könnten es rund 400 Aktive werden.
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„Insgesamt, und dabei beziehe ich die Teilnehmer der Paralympics mit ein, geht es um eine maximale Größenordnung von 2000 Menschen, die rechtzeitig geimpft werden müssten, um unser Land bei dem größten Sportereignis der Welt sicher zu vertreten“, erklärte Hörmann. Dazu gehörten auch die Betreuer. Derzeit seien bereits etwa 13 Prozent der Teammitglieder geimpft, sieben Prozent lehnten eine Impfung ab. „Rund zehn Prozent hatten bereits eine Covid-19-Erkrankung“, sagte er.
Kein Unterschied zwischen Geimpften und Ungeimpften
Für die Sportler, die sich nicht impfen lassen wollen, befürchtet Hörmann zunächst keine Folgen für die Tokio-Spiele, da es laut dem Internationalen Olympischen Komitee keine Impfpflicht gebe. „In der ersten Version des Playbooks wurde erkennbar, dass vor Ort wohl nicht zwischen Geimpften und Ungeimpften unterschieden werden soll“, sagte er. „Doch Änderungen sind durchaus vorstellbar. Das nächste Playbook erscheint Ende des Monats.“ (dpa)