Düren. Die Stimmen zum 2:2 des Spitzenreiters MSV beim Kellerkind Eintracht Hohkeppel drücken Enttäuschung über einen verschenkten Sieg aus.

In der Hinrunde war die Abwehr das Prunkstück des MSV Duisburg. Nach dem 2:2 bei Eintracht Hohkeppel stand vor allem die schlampige Verteidigung bei den Verantwortlichen in der Kritik.

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Dietmar Hirsch, Trainer MSV Duisburg: „Den größten Vorwurf müssen wir uns machen, dass wir ein 2:0 auf diesen Boden nicht verteidigt bekommen. Ich ärgere mich am meisten, dass wir im Moment nicht gut verteidigen. Das ist echt nervig. Ich finde, die Gegentore bekommen wir im Moment ein bisschen einfach. Hohkeppel hatte noch ein zwei Chancen, die wir nicht hatten. Es war leicht zu verteidigen für den Gegner. Wir haben auf 4-4-2 umgestellt mit zwei Stürmern und haben da oft falsche Entscheidungen getroffen. Wego (Gerrit Weglkamp) sollte der Zielspieler sein. Der hat aber nicht viele Bälle bekommen. Das war ein bisschen kopflos.

Wir sind immer noch Erster. Wir haben die letzten Spiele nicht gut gepunktet. Aber wir müssen schon aufpassen, dass die Stimmung nicht kippt. Die Verantwortung haben wir, und die müssen die Spieler auch kennen. Jetzt haben wir wieder ein Heimspiel gegen eine gute U-Mannschaft (Paderborn II). Da müssen wir voll dagegen halten.“

Max Braune, MSV-Torhüter: Das sind zwei verschenkte Punkte. Wir wussten, dass es hier auf dem Acker ein ganz schweres Spiel wird. Da musst du schnell die Tore machen. Das ist uns in der ersten Halbzeit gut gelungen. Wenn du dann hier 2:0 führst, dann darfst du einfach nicht Unentschieden spielen. Hinten heraus kann es nicht sein, dass die anderen noch die besseren Chancen haben. Jetzt gilt es, weiterzumachen und die Köpfe hoch nehmen. Ich bin mir sicher: Wir machen das! Wir haben gute Charaktere in der Mannschaft. Wir halten fest zusammen. Das müssen wir dann am Freitag auf den Platz bringen. Zum Elfmeter gegen uns kann ich sagen: Der Schiedsrichter hat ihn nur gegeben, weil er den ersten Elfmeter gegeben hat. Da war kein Kontakt. Ali (Hahn) regt sich richtig auf.“

„Der Elfmeter war ein Witz.“

Alexander Hahn
MSV-Kapitän.

Ali Hahn, Kapitän MSV: „Sie bekommen einen Elfmeter, der keiner ist. Man hört zwar ein Geräusch, weil er mich vorher trifft. Der Stürmer hat zu mir gesagt: Der Elfmeter ist ein Witz. Wir haben das Spiel viel zu offen gestaltet. Das war ein offener Schlagabtausch. Das hätten wir nicht zulassen dürfen. Wir retten noch ein-, zweimal ganz gut. Sie hätten das dritte Tor machen können. Wir hatten nicht die Kontrolle wie in der ersten Halbzeit. Das war nicht gut. Das war schlecht. Vielleicht muss ich dann mit meiner Erfahrung dafür sorgen, dass wir uns mehr zurückziehen als Mannschaft und als kompakter Verbund stehen. Das war der Grund, warum wir nicht mehr die Kontrolle hatten wie in der ersten Halbzeit.“

Chris Schmoldt, MSV-Kaderplane: „Wir müssen wieder verteidigen. Im Moment ist alles hibbelig. Wir müssen cool bleiben. Wie in der Hinrunde, da hatten wir drei Spiele, wo es nicht so gut lief. Da sind wir auch cool geblieben.“