Düren. Der MSV Duisburg patzt in der Fußball-Regionalliga beim SV Eintracht Hohkeppel. Die Zebras verspielen beim Kellerkind ihre Führung.

Die Fans des MSV Duisburg empfingen die Zebras in der Dürener Westkampfbahn mit einem Transparent mit dem Schriftzug: „Das Ziel weiter im Blick“. Auf dem „Dorf-Fußball-Platz“ vernebelte sich am Samstag aber der Meidericher Blick aufs Ziel. Nach 90 Minuten herrschte bei den Zebras Fassungslosigkeit. Der MSV gab gegen den SV Eintracht Hohkeppel ein schon sicher geglaubtes gewonnenes Spiel aus der Hand. Nach einer 2:0-Führung musste sich der Spitzenreiter mit einem 2:2 (1:0) begnügen.

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MSV-Trainer Dietmar Hirsch krempelte seine Startaufstellung kräftig um. Gegenüber der 0:2-Niederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen nahm der Coach vier Änderungen vor. Jakob Bookjans, Dustin Willms, Jesse Tugbenyo und Thilo Töpken waren von Beginn an dabei. Dafür saßen Simon Symalla, Steffen Meuer und Malk Fakhro auf der Bank. Kilian Pagliuca stand gar nicht im Aufgebot. Gerrit Wegkamp kehrte in den Kader zurück.

Nach einem verhaltenen Beginn verbuchte der MSV in der siebten Minute die erste Torchance. Jesse Tugbenyo setzte den Ball aus 16 Metern an den Pfosten. In der 14. Minute sorgte er erneut für Gefahr im Hohkeppeler Strafraum. Stürmer Thilo Töpken scheiterte im Nachsetzen aus kurzer Distanz an Torwart Lukas van Ingen. Fünf Minuten vergab Töpken aus 15 Metern.

Hohkeppel kam in der 21. Minute zur ersten Chance. Torjäger Enzo Wirtz setzte den Ball bei einem Konter per Direktannahme über das Duisburger Tor. Auf der Gegenseite setzte sich Dustin Willms drei Minuten später in Aktion, er traf neben den Kasten. In der 29. Minute durften die Meidericher aber jubeln. Thilo Töpken setzte Patrick Sussek mit einem langen Pass in Szene. Der Flügelspieler lief alleine aufs Tor zu und behielt die Nerven. Sussek traf zum 1:0 für den MSV.

In der 39. Minute hätte Alexander Hahn mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze auf 2:0 erhöhen können, doch SVE-Torwart Lukas van Ingen klärte mit einer starken Faustabwehr zur Ecke.

MSV Duisburg: Gelbsünder bleiben in der Kabine

Zur zweiten Halbzeit ließ Dietmar Hirsch die beiden gelb-belasteten Spieler Dustin Willms und Jakob Bookjans in der Kabine. Simon Symalla und Steffen Meuer kamen in die Partie. Symalla verdiente sich in der 49. Minute einen besonderen Assist. Nach einem Foul von Aldin Dervisevic an den Youngster zeigte SchiedsrichterJohannes Liedtke auf den Elfmeterpunkt. Patrick Sussek verwandelte sicher zum 2:0 für den MSV (50.).

Vier Minuten später gab es den nächsten Elfmeter, diesmal auf der Gegenseite. Der Schiedsrichter wertere eine Aktion von Alexander Hahn gegen Mike Owusu als Foul – eine grenzwertige Entscheidung. Cenk Durgun verwandelte sicher und brachte Eintracht Hohkeppel so zurück ins Geschäft. MSV-Keeper Max Braune rettete kurze Zeit später gegen Owusu mit einer Fußabwehr zur Ecke. In der 61. Minute war Braune aber geschlagen. Im Nachsetzen traf Enzo Wirtz zum 2:2. Der MSV hatte ein sicher geglaubtes Spiel aus der Hand gegeben.

Da jubelten die Duisburger noch: Am Ende musste sich der MSV gegen den SV Eintracht Hohkeppel mit einem Remis begnügen.
Da jubelten die Duisburger noch: Am Ende musste sich der MSV gegen den SV Eintracht Hohkeppel mit einem Remis begnügen. © IMAGO | Nico Herbertz

In der 69. Minute packte Dietmar Hirsch die Brechstange aus. Er brachte mit Gerrit Wegkamp und Malek Fakhro zwei frische Stürmer. Thilo Töpken und Jesse Tugbenyo verließen den Platz. Die Zeit lief den Zebras davon, Hohkeppel vergab sogar Chancen zur eigenen Führung. In der 81. Minute kam beim MSV Moritz Montag für Joshua Bitter in die Partie.

Schiedsrichter Johannes Liedtke setzte eine acht-minütige Nachspielzeit an. Der MSV fand aber kein Mittel mehr. Der Lucky Punch blieb aus.

Weiter geht es für die Zebras am Freitag, 14. Februar, mit dem Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 II. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 19.30 Uhr.