Duisburg. Früher durften noch 31.500 Menschen in der Duisburger Arena Fußball-Spiele schauen. Der MSV erläutert, warum das nicht mehr so ist.

Früher war „ausverkauft“ mehr: In den Spielzeiten 2005/06 und 2007/08 war die Hütte beim MSV bei Spielen gegen Bayern München, Borussia Dortmund und den FC Schalke 04 tatsächlich voll. Der damalige Fußball-Bundesligist konnte da mit 31.500 Zuschauerinnen und Zuschauern mit Fug und Recht eine bis auf den letzten Platz besetzte Arena vermelden – und das bei Gegnern, die aus Fansicht sehr viel Brisanz mitbringen. Am Donnerstag hieß es beim MSV zum ersten Mal seit August 2022 wieder „ausverkauft“. Damals, wie nun auch beim Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen am 31. Januar, bleiben aber viele Plätze in der Arena leer.

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Gegen Rot-Weiss Essen waren vor knapp zweieinhalb Jahren 28.200 Besucher in einer offiziell ausverkauften Arena zugegen. Gegen Rot-Weiß Oberhausen schloss der Ticketschalter nun bei der Marke von 27.117 verkauften Karten. Das sorgte bei Teilen der Fans für Unverständnis und Kritik. Der MSV bezog nun Stellung auf seiner Internetseite und erklärte die reduzierte Kapazität aus seiner Sicht.

Der MSV, der das aktuelle Fassungsvermögen der Schauinslandreisen-Arena mit 31.418 Plätzen beziffert, erklärt die reduzierte Kapazität mit den aktuellen Sicherheitsbestimmungen. Betroffen ist hier die Südtribüne, auf der der Gästebereich untergebracht ist, In der Erklärung heißt es: „Der damalige Sitzplatzbereich für Gäste hatte keine feste Fantrennung gegenüber den Blöcken 21 ff. vorgesehen. Allerdings haben sich die Sicherheitsauflagen in den vergangenen 20 Jahren entscheidend weiterentwickelt, weshalb diese Art der Fantrennung bei Risikospielen heute keine Genehmigung mehr findet.“

MSV Duisburg sucht nach einer Lösung

Um die Südtribüne wieder komplett nutzen zu können, seien Umbauarbeiten erforderlich, um die Trennung der Fanlager zu gewährleisten, wie es beim MSV heißt. Zu diesem Thema befinde sich der Klub bereits im Austausch mit der städtischen Stadionmanagement GmbH: „Wir arbeiten auf Hochtouren an einer Lösung, damit demnächst wirklich jeder Platz besetzt wird.“