Duisburg. Der MSV liefert gegen Borussia Mönchengladbach die beste Saisonleistung ab. Die Zebras setzen ein Ausrufezeichen. Ein Kommentar.
Dieser Sonntag wird beim MSV Duisburg und seinen Fans noch lange nachwirken. Erst einmal seien die starke Leistung gegen Borussia Mönchengladbach II und das Ergebnis ausgeblendet: Die emotionalen Bilder nach dem Schlusspfiff werden haften bleiben. Der todkranke Georg Koch sprach noch einmal zu den Duisburger Fans. Gestützt, von der Krankheit gezeichnet, aber trotzdem ganz stark. Der frühere Aufstiegstorwart der Zebras erfüllte sich den Traum, noch einmal zu den Duisburger Anhängern sprechen zu können. Die Szenen nach dem Spiel verdeutlichten: Der Fußball hat eine Kraft, die viel weiter reicht als die nackten Resultate und Tabellen. Es gibt auch wichtigere Dinge als Siege oder Niederlagen.
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Zum Spiel: Auch die Vorstellung der Zebras auf dem Platz beim 3:1-Erfolg über die U 23 von Borussia Mönchengladbnach wird haften bleiben. Der MSV legte gegen eine Mannschaft, die qualitativ mit zum Besten der Regionalliga zählt, die stärkste Saisonleistung hin. Sie steckte den frühen Rückstand weg, sie übernahm die Kontrolle auf dem Platz, sie dominierte am Ende den hochkarätigen Gegner. Die Art und Weise, wie die Meidericher Borussia Mönchengladbach mit 3:1 besiegten, ist zugleich eine Kampfansage an die Konkurrenten im Aufstiegskampf. Der Weg in die 3. Liga wird nur über den MSV führen.
Trotzdem: Die Tabellenführung ist nur eine Momentaufnahme. Drei Punkte Vorsprung sind nur ein dünnes Polster. Der MSV befindet sich mit seiner neu zusammengesellten Mannschaft auf einem guten Weg, ist aber noch lange nicht am Ziel. Das neue Team macht einen Entwicklungsprozess durch. Im Vergleich zur Phase, als die Zebras gegen die Nachwuchsmannschaften des SC Paderborn 07 und von Fortuna Düsseldorf Punkte liegen ließen, präsentiert sich das Duisburger Team nun deutlich gefestigter. Die Zebras müssen diesen Weg nun weiter beschreiten.
Auch im Sinne von Georg Koch.