Duisburg. Duisburger Unternehmen sicherte sich die Namensrechte auch für die Regionalliga. Verein erzielt Einigung nach den Gesprächen.
Namen sind Nachrichten: Der Kickerkasten auf der Margaretenstraße heißt auch in der kommenden Saison „Schauinsland-Reisen-Arena“. Das gab der Fußball-Regionalligist MSV Duisburg am Freitagmittag bekannt. Die Entscheidung hatte Gerald Kassner, Chef des Tourismus-Unternehmens mit Sitz am Innenhafen, am vergangenen Mittwoch getroffen. Er wollte es den Zebras überlassen, die Botschaft öffentlich zu machen.
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In der Vergangenheit hatte die Vergabe des Namensrechts einen guten sechsstelligen Betrag in die Kasse gespült. Angesichts des Abstiegs und der damit verbundenen geringeren Medien-Präsenz wird der MSV voraussichtlich einen Rabatt gewährt haben. Christian Koke, Marketing-Chef beim MSV, wollte dazu nichts sagen.
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Für den MSV ist die Zusage aus dem Innenhafen aber so oder so eine sehr gute Namens-Nachricht. Für die öffentliche Wirkung reiste Kassner dann auch zum Fototermin in der Arena und stellte sich mit MSV-Geschäftsführer Michael Preetz und Christian Koke auf die Tribüne. Vermutlich vor der Firmen-Loge des Touristikers. Der MSV zitiert Gerald Kassner mit den Worten: „Schauinsland-Reisen steht zum MSV! Wir sind dabei.“
Und das nun seit 2010. Seither trägt die Arena den Namen des Reise-Unternehmens im Titel. Übrigens präsentierte man sich damals mit einem ganz ähnlichen Foto. Nur, dass da noch Walter Hellmich und Roland Kentsch drauf zu sehen sind.
„Es waren sehr gute Gespräche mit Herrn Kassner.“
Für mindestens eine Saison wird Schauinsland-Reisen dabei bleiben. „Alles andere gucken wir dann“, sagt Christian Koke, wenn es um die Perspektive über den 34. Spieltag der Regionalliga-Spielzeit 2024/2025 hinaus geht. Der Blick darf optimistisch sein. Offenbar versteht man sich wieder. Der Marketing-Chef sagt: „Es waren sehr gute Gespräche mit Herrn Kassner.“ In der MSV-Pressemitteilung heißt es sogar: „Wir freuen uns, dass wir unseren Weg weiterhin gemeinsam gehen werden. Ein großes Dankeschön dafür!“
Gemeinsam mit MSV-Geschäftsführer Michael Preetz hatte Koke über die Fortführung der Zusammenarbeit verhandelt. Was zu hören war, Gerald Kassner hatte das Thema nicht einfach durchgewinkt. Es wurde durchaus ernsthaft gesprochen und es galt Überzeugungsarbeit zu leisten.
Schauinsland wollte beim MSV Duisburg nicht weitermachen
Aus gutem Grund: Im vergangenen Jahr hatte Andreas Rüttgers, Executive Director bei Schauinsland-Reisen, angekündigt, dass sein Unternehmen sich nicht weiter beim MSV Duisburg engagieren werde. Dann kam ein milder Winter mit viel Tauwetter. Unter anderem verständigte man sich über einen geeigneten Umgang mit den millionenschweren Verbindlichkeiten der Zebras gegenüber Schauinsland-Reisen.
An diesen Gesprächsfaden konnten Preetz und Koke ein festes Seil knüpfen. Kassners Unternehmen bliebt nun auch Sponsor des MSV Duisburg. Die Fortführung des Engagements passt ins Stimmungsbild: Nahezu alle großen Gönner des Vereins haben sich trotz des fatalen Absturzes aus der Dritten Liga zum MSV bekannt.
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Die Rückzahlung des Vertrauensvorschusses erfolgt ab Ende Juli zumindest bei den Heimspielen in der Schauinsland-Reisen-Arena. Das Saisonziel der Meidericher ist der direkte Wiederaufstieg. Den Erfolg will man dann wieder in Arena mit dem altbekannten Namen feiern.