Salzburg. Ab der Saison 2014 wird Daniel Ricciardo der neue Teamkollege von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel bei Red Bull. Der Australier kommt vom Schwesterteam Toro Rosso und erhält einen Vertrag über zumindest drei Jahre. Ricciardo: “Es ist ein ganz wichtiger Moment für mich.“
Daniel Ricciardo (24) wird wie erwartet der neue Teamkollege von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (26).
Red Bull beendete am Montag in Salzburg bei "ServusTV" die Spekulationen um das begehrteste Cockpit im Rennzirkus und ernannte den Australier zum Nachfolger seines Landsmannes Mark Webber ab der Saison 2014. Ricciardo wechselt vom kleineren Schwesterteam Toro Rosso zu den Bullen und erhält einen längerfristigen Vertrag über zumindest drei Jahre.
"Das sind großartige Neuigkeiten, es ist ein ganz wichtiger Moment für mich. Es wird eine neue Herausforderung, auf die ich mich sehr freue", sagte Ricciardo: "Es war eine ziemliche Warterei. Ich hatte das Handy die ganze Zeit neben mir liegen."
"Er war von allen Kandidaten der jüngste. Das ist eine logische und vernünftige Entscheidung. Wir sind bei Red Bull immer auf Kontinuität aus gewesen", sagte Motorsportdirektor Helmut Marko. "Daniel hat kontinuierlich die Leistung gebracht und sich immer gesteigert."
Webber steigt aus der Formel 1 aus
Webber, der sich in den vergangenen Jahren immer wieder Streitigkeiten mit Vettel geliefert hatte, gab im Sommer seinen Abschied aus der Formel 1 bekannt. Der 37-Jährige wechselt zum Jahresende zu Porsche in die Langstreckenweltmeisterschaft. Ricciardo galt schon lange als Favorit auf den Platz neben Vettel, Red Bull wollte den Deal aber bisher nicht als perfekt melden. Neben dem Australier galt auch Vettels Kumpel und Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen (Lotus) als möglicher Anwärter auf den Job.
Ricciardo entstammt wie Vettel der Nachwuchsförderung von Red Bull. Motorsportdirektor Helmut Marko war Ricciardos Talent 2008 aufgefallen, als er den amtierenden Champion in der Formel Renault nach Salzburg in die viel gerühmte Rennfahrer-Akademie des Brausekonzerns holte. In diesem Jahr machte er im unterlegenen Toro Rosso erneut mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam und stach die Konkurrenz um den Platz neben Vettel aus. (sid)