Hagen. Beim DRB-Sichtungsturnier überzeugt KSV-Witten-Youngster Labes. Nur einmal muss er über die volle Distanz gehen. Emin Salviz verliert in Nizza Bronze-Duell.

Drei Ringer aus der Talentschmiede des KSV Witten 07 starteten jetzt ihre neue Wettkampfsaison. Mika Labes, Emin Salviz und Gregor Eigenbrodt waren national und international bei Ringer-Turnieren gefordert. In Hagen-Hohenlimburg wurde der U-17-Nachwuchs des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) gesichtet, im französischen Nizza ging der französische Grand Prix „Henri Deglane“ über die Bühne.

Die Rundsporthalle in Hohenlimburg war Schauplatz der DRB-Sichtung für die U-17-Junioren. Hier wusste Mika Labes auf sich aufmerksam zu machen. Von der 55-kg-Kategorie in die 60-kg-Klasse aufgestiegen, setzte sich der Deutsche Meister der Jahre 2023 und 2024 souverän durch. Alle fünf Kämpfe entschied der Wittener für sich. Vier gewann er durch technische Überlegenheit, nur einmal wurde er gefordert und gewann nach Punkten. Maddox Martinke (Brandenburg), Willi Weiß (Sachsen), Friedrich Philipp (Saarland) und im Finale Wladislav Melnikov (Südbaden) mussten die Überlegenheit des KSV-Ringers anerkennen.

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43:3-Punkte sammelt KSV Wittens Mika Labes beim Sichtungsturnier

Der zweite Poolkampf war ein vorweggenommenes Finale. Hier traf Labes auf Christiano Liebzeit (Nordbaden), den Meister von 2023. Der junge KSV-Akteur ging schnell in Führung, kontrollierte das Geschehen auf der Matte jederzeit. Der Sieg mit 5:3-Punkten war deutlicher, als es das Ergebnis widerspiegelt. Mika Labes sammelte in den fünf Kämpfen insgesamt 43:3-Punkte.

Wie erwartet, war das Turnier „Henri Deglane“ in der französischen Riviera-Metropole Nizza für Emin Salviz und Gregor Eigenbrodt eine deutlich schwierigere Prüfung. Beide sind noch in der U 23 zu Hause – das Turnier war für Männer ausgeschrieben, die internationale Elite war am Start. Aus Europa natürlich, aber auch aus den USA und Kanada. Beide Wittener Ringer gingen im Freistil auf die Matten – Salviz in der 70-kg-Klasse, Eigenbrodt bis 79 kg. Salviz hatte einen guten Start, den Österreicher Seiwald besiegte er technisch überlegen mit 12:2-Punkten. Gegen den Belgier Veliev, der am Ende das Turnier gewann, unterlag er mit 0:10. Im kleinen Finale um Platz drei kämpfte er gegen den Schweizer Portmann, dem er 1:6 nach Punkten unterlag und somit am Ende auf Rang fünf notiert wurde.

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Lehrgeld musste in Nizza auch Gregor Eigenbrodt zahlen – mit zwei Niederlagen schied er frühzeitig aus. Zunächst traf er auf den Franzosen Alekma. In einem ausgeglichenen Kampf punktete der junge Wittener fleißig, doch am Ende hatte der Franzose mit 11:7 die Nase knapp vorn. In Runde zwei ging es dann gegen den Tschetschenen Mavlaev, der für die Schweiz startet. Hier ging es noch enger als in der ersten Begegnung zu – bei 4:4-Punkten gewann der Schweizer aufgrund der letzten Wertung zu seinen Gunsten.

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