Witten. Im letzten Spiel 2024 trennt sich Handball-Verbandsligist Wittener TV von der DJK TuS Oespel-Kley 21:21. Deshalb hat der Aufsteiger einen kleinen Vorteil.
Die Verbandsliga-Handballer des Wittener TV haben das Jahr 2024 mit einem Krimi und ihrem zehnten Saisonpunkt beendet. „Nicht vom Spielverlauf her, aber wenn du dir die letzten fünf Minuten anschaust, war’s das Maximum, das wir rausholen konnten“, sagt Trainer Philipp Gallinowski nach dem 21:21 (10:10) gegen die DJK TuS Oespel-Kley. „Dann muss man mit dem Punkt zufrieden sein, und das sind wir auch.“
Eigentlich war es in der Kreissporthalle 60 Minuten lang ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Mannschaften im Angriff Probleme hatten, wenn auch unterschiedliche. „Es war intensiv“, sagte der WTV-Coach. „Eher so’n Abwehrkämpfen, das hat sich irgendwie neutralisiert.“ Lediglich 42 Treffer sprechen eine sehr deutliche Sprache.
Jan Rettstadt trifft für den Wittener TV gegen die DJK TuS Oespel-Kley zum 21:21
Da half es den Wittenern auch nicht, dass sich Philipp Gallinowski bei der DJK TuS Oespel-Kley besser auskennt als andere, weil er deren Oberliga-Frauen trainiert, die die Hinrunde auf Rang zwei punktgleich mit Spitzenreiter DJK Eintracht Coesfeld abgeschlossen haben (16:2). „Das könnte man so annehmen“, sagte er. „Aber du bist eh gläsern, jedes Spiel ist online. Ein kleiner Vorteil war vielleicht für uns, dass wir ein paar ehemalige Oespeler bei uns haben.“
„Wenn es zwölf oder 13 Punkte geworden wären, hätte sich niemand beschweren können.“
Ein solcher war es dann auch, der dem Wittener TV zehn Sekunden vor der Schluss-Sirene das Unentschieden rettete. Nachdem die Dortmunder von 16:16 auf 19:16 davongezogen waren und dann nach dem 19:19 mit 20:19 sowie 21:20 geführt hatten, erzielte Jan Rettstadt, dessen Schwester Leonie bei den DJK-TuS-Handballerinnen spielt, mit seinem vierten Treffer den 21:21-Endstand.
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Der Wittener TV beendet die Hinrunde am 11. Januar beim Tabellenvierten TV Olpe
Damit geht das Aufsteiger-Team des WTV mit 10:14 Zählern auf dem achten Rang aus der ersten Saisonhälfte heraus, ehe es am 11. Januar (Samstag, 18.30 Uhr) beim Tabellenvierten TV Olpe in dessen Kreissporthalle an der Erzbergerstraße die Hinrunde in der Verbandsliga-Staffel 3 beenden wird.
Und Philipp Gallinowski ist mit der bisherigen Ausbeute zufrieden? „Das ist insgesamt ganz gut“, antwortet er. „Die zehn Punkte haben wir, und die kann uns niemand mehr nehmen.“ Das sei vor allem auch deshalb wichtig, „wenn man sieht, wie hart die Liga ist“, sagt der Wittener Coach. „Das ist absolut in Ordnung.“
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Es ist allerdings auch so, dass es durchaus „ein paar Punkte mehr hätten sein können, wenn man sich den gesamten Verlauf der ersten Serie anschaut“, sagt Philipp Gallinowski und denkt unter anderem an die 21:26-Niederlage Ende September bei der TG Rote Erde Schwelm, als der Wittener TV zur Pause mit 14:13 vorne gelegen hatte. „Da war deutlich mehr drin“, sagt der Trainer. „Wenn es zwölf oder 13 Punkte geworden wären, hätte sich niemand beschweren können.“
So haben sie gespielt:
Spielfilm: 1:0, 1:1, 3:3, 5:3 (12.), 6:4, 6:6, 7:6, 7:8 (23.), 9:10, 10:10 (Halbzeit), 10:12 (32.), 12:14, 14:14 (43.), 16:16, 16:19 (52.), 19:19, 19:20, 20:21 (59.), 21:21.
Wittener TV: Liebelt, Pohl - Röhrle (3/3), Santos Agostinho (1), Neuhaus (2/1), Oberbossel (1/1), Kuss (3/1), Rosiak, Mohri, Jollet, Stahl (1), Kruse, Steuck (3), Rettstadt (4).
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