Witten. Generalunternehmer übernimmt Nachfolge-Bau der Horst-Schwartz-Halle. Erste zwei Kunstrasen-Sportflächen werden im Sommer 2025 erneuert.
Welche vordringlichen Projekte derzeit in Arbeit bzw. in der Diskussion sind, darum ging es am Dienstag in der Sitzung des Wittener Sportausschusses. Im Vereinsheim des TuS Stockum an der Pferdebachstraße drehten sich die Gespräche der Sportpolitik vor allem um den Bau der Zweifach-Sporthalle in Vormholz sowie um die geplante Selbsthilfemaßnahme wegen der Renovierung der Ringerhalle im Sportzentrum der SU Annen.
Dass es für den Neubau des Nachfolge-Objekts für die abgerissene Horst-Schwartz-Sporthalle keine Förderung aus Bundesmitteln gibt, das war schon zu Beginn des Jahres bekanntgemacht worden. Insgesamt, so teilte Klaus Böde, der Leiter des Amtes für Gebäudemanagement, bei der Ausschuss-Sitzung mit, spreche man über ein Investitions-Volumen aus der städtischen Kasse in Höhe von 6,6 Mio. Euro.
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Brandschutz im Sportzentrum der SU Annen muss geklärt werden
Inzwischen sei durch die Ausschreibung auch ein Generalunternehmer ausfindig gemacht worden, der den Bau in Angriff nehmen wird. „Die Lage der Halle wird dann exakt so sein wie die vorherige“, so Klaus Böde - damit behalte man die ursprüngliche Größe des Schulhofes bei. Nach Rücksprache mit den Vereinen, die die Halle nutzen werden, wird es nun auch ausreichend Plätze zum Beispiel für Eltern geben, um die Einheiten des Nachwuchses zu verfolgen. „Im Sommer bzw. im Spätsommer 2026 soll die Halle fertig sein“, so der Amtsleiter im Ausschuss. Bis dahin werde wie vorgesehen weiterhin die Traglufthalle angemietet.
Eine der Selbsthilfemaßnahmen, mit der sich der Sportausschuss befasste, waren die Renovierungsarbeiten an der Ringerhalle der Sport-Union Annen am Kälberweg. „Dort waren 30.000 Euro Förderung vorgesehen. Aber es macht wenig Sinn, dieses Projekt zu fördern, bis da nicht die Fragen wegen des Brandschutzes geklärt sind“, so die Ausschuss-Vorsitzende Gabi Günzel. Demnächst will man bei einer Begehung durch einen Sachverständigen klären, ob in dem Gebäude von 1885 ein zusätzlicher Notausgang eingebaut werden müsse. Der Ausschuss sprach sich für diese Regelung auf dem kurzen Dienstweg aus, ehe man sich für ein offizielles Brandschutz-Gutachten entscheidet.
Erneuerung der Kunstrasen-Spielflächen in Heven und am Wullenstadion
Im kommenden Jahr, so Agnetha Egger vom Stadtsportverband, steht zudem die Erneuerung der ersten Kunstrasen-Spielflächen in Witten auf der Agenda. Die Ausschreibung für die Renovierung der ersten beiden Platzanlagen - beim TuS Heven (Haldenweg) bzw. auf dem Nebenplatz des Wullenstadions (FSV Witten/VfB Annen) - ist bereits raus, im Sommer 2025 sollen dort die Arbeiten beginnen. Danach wären die Plätze in Herbede, in Stockum, in der Innenstadt (Husemannplatz) sowie in Bommern an der Reihe.
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