Witten. Niklas Müllers, der Trainer des SV Bommern, fordert in der Rückrunde mehr Punkte gegen Top-Teams. Zwei Spieler stehen nicht mehr zur Verfügung.
Niklas Müllers, der Trainer des SV Bommern, erkennt viele positive Entwicklungen bei seinen Bezirksliga-Fußballern. Allerdings ist er mit dem Resultat nach der Hinrunde nicht zufrieden. Er fordert von seinem Team mehr Selbstbewusstsein, damit es zukünftig auch enge Spiele gewinnen und gegen die besten Mannschaften der Liga bestehen kann.
Die Bommeraner haben gerade einmal 15 Punkte aus den nach der Abmeldung der SG Welper 15 gewerteten Spielen geholt und steht auf dem zwölften Platz. Das hätte deutlich mehr sein können, wenn sich nicht immer die gleichen Muster wiederholt hätten. „Wir bekommen“, sagt Niklas Müllers, „ab der 85. Minute viel zu viele Gegentore, weil wir dann das Tor nicht mehr richtig verteidigen.“
Viele Punkte gehen dem SV Bommern in den letzten Minuten verloren
Beim SV Westrich gab der SV Bommern in der Schlussphase eine 2:0-Führung aus der Hand, beim SV Westfalia Huckarde kassierte er in der Nachspielzeit das 3:3. Das Match gegen den SC Weitmar 45 ging in der 87. Minute verloren, und das Derby beim SV Herbede durch das 1:2 in der 91. Minute. In Summe sind das sechs Zähler in den vergangenen fünf Spielen, die der Müllers-Elf zu einer deutlich besseren Platzierung verholfen hätten.
„Zehn der 30 Gegentreffer haben wir gegen Mengede und Altenbochum bekommen. Also kann ich der Verteidigung nicht unbedingt einen Vorwurf machen.“
Daraus folgert der Trainer: „Wir brauchen mehr Selbstbewusstsein. In den genannte Spielen haben wir meist schlechtere Gegner dominiert, waren dann aber nicht in der Lage, das Ergebnis zu verwalten.“ Dabei sei die schlechte Chancenverwertung nur das Symptom eines grundsätzlichen Problems. „Meine Mannschaft“, sagt Niklas Müllers, „ist sehr jung, und es fehlt ihr die Erfahrung, die man in solchen Situationen braucht.“
Trainer des SV Bommern freut sich über ein deutlich höheres Trainingsniveau
Mit der Abwehrleistung war der SVB-Coach durchaus zufrieden. „Zehn der 30 Gegentreffer haben wir gegen Mengede und Altenbochum bekommen“, sagt er. „Also kann ich der Verteidigung nicht unbedingt einen Vorwurf machen.“ Die geringe Zahl an erzielten Toren macht er an den Ausfällen in der Offensive fest: „Jonas Müller war lange verletzt. David Pape und auch Fabio van den Borg müssen oft wegen ihres Studiums passen.“
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Niklas Müllers hat seit einem Amtsantritt im Sommer aber auch eine Menge positive Dinge erkannt. „Das Trainingsniveau ist deutlich gestiegen“, sagt er. „Meine Spieler können mittlerweile neue Aufgaben viel besser und schneller umsetzen. So fühlen sie sich in engen Räumen jetzt viel wohler als noch zum Saisonstart.“
Die Mannschaft des SV Bommern ist in der Lage, Fehler besser zu reflektieren
Das macht sich auch bei den Spielen bemerkbar. „Das Verhalten mit dem und auch gegen den Ball ist deutlich besser geworden, und die Spieler kennen nun auch die Laufwege. Zudem sind wir in der Lage, zwischen mehreren Systemen zu wechseln“, sagt Müllers, der sein Team vom Optimums aber noch weit entfernt sieht. „Das ist alles Teil einer konstanten Entwicklung, und der Prozess ist lange noch nicht abgeschlossen“, sagt er.
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Die Bommeraner haben mittlerweile auch gelernt, sich mit ihrer Leistung kritischer auseinanderzusetzen. „Das war mir zum Saisonstart noch viel zu oberflächlich. Jetzt reflektieren sie Spiele deutlich besser“, sagt Niklas Müllers. Das äußere sich darin, dass seine Fußballer nun bemüht seien, Lösungen für Fehler zu finden. „Dabei verzichten sie aber auf Schuldzuweisungen, sondern suchen nach einem besseren Weg“, betont er.
Der SV Bommern führt Gespräche mit möglichen neuen Spielern
Aus dieser Entwicklung zieht Niklas Müllers auch den Optimismus für die Rückrunde, die schon mit dem 2:2 gegen den SV Westrich begonnen hat. „Ich bin sicher, dass wir mehr Punkte holen. Das Ziel muss es sein, auch gegen die Top-Teams zu bestehen“, sagt er. „Da haben wir nur gegen Huckarde einen Punkt geholt.“
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Jacob Castillo und auch Louis D´Hone werden aber wegen ihres hohen Zeitaufwandes für ihr Studium nicht mehr zum Kader gehören. Daher sieht sich der SV Bommern auch nach Zugängen um. „Ich hätte gerne Verstärkungen für den Sturm und die Abwehr“, sagt Niklas Müllers. „Wir führen gerade Gespräche, für Namen ist es aber deutlich zu früh.“
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