Minden. Beim TSV Hahlen setzt sich der TuS Bommern nach umkämpfter Partie mit 32:31 durch. Eine taktische Umstellung zur Pause erweist sich als Glücksgriff.
Diese 60 Minuten haben Nerven gekostet: In der Handball-Regionalliga feierte der TuS Bommern am Samstagabend einen 32:31 (14:17)-Erfolg beim TSV Hahlen. „Unser Gegner hat lange nur von unseren Fehlern gelebt“, so das Fazit des Wittener Trainers Nils Krefter. Dank einer Leistungssteigerung vor allem in der Deckung machten die Grün-Weißen einen zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand wett und schwimmen weiter auf der Erfolgswelle.
Nach dem siebten Spieltag haben sich vier Mannschaften ganz oben in der Tabelle gemütlich eingerichtet - neben den Ostwestfalen von LiT 1912 II und SF Loxten sowie dem ASV Hamm II gehört dazu auch der TuS Bommern. Dieses Quartett bringt bislang 10:4-Punkte auf die Waage - vor allem für die Ruhrstädter ein Riesenerfolg.
TuS Bommern liegt zur Pause mit drei Treffern hinten
„Der TSV Hahlen war wie erwartet wieder ein komplett unangenehmer Gegner“, so Nils Krefter. Dennoch fand sein Team passabel in die Partie, die Deckungsvariante (5:1) klappte zunächst gut, in den ersten 20 Minuten gestattete man den Mindener Vorstädtern nur zweimal eine Führung. Nach 19 Minuten lagen die Wittener mit 10:8 vorn - dann aber gab’s einen kleinen Bruch, „weil wir vorne zu viel und zu früh abgeschlossen haben. So haben wir Hahlen aufgebaut“, sagte der TuS-Trainer. Auf einmal hieß es 12:15 aus Sicht der Gäste. Nach dem 13:17 (30.) traf dann Markus Schmitz per Siebenmeter zum Pausenstand kurz vor der Sirene.
Die Bommeraner stellten nach dem Wechsel um auf eine defensivere 6:0-Abwehrvariante, die nun mehr Sicherheit gab. „Gerade Lukas Burbaum und Kai Ferber haben das im Zentrum richtig gut gemacht“, lobte Krefter. Dahinter durfte in der zweiten Halbzeit Kevin Humberg im Tor sein Glück versuchen, er löste Clemens Uphues ab.
„Ich hatte über die gesamte Dauer das Gefühl, dass nur wir alleine über den Ausgang des Spiels entscheiden.“
Aus einem 15:18 machten die Wittener bald eine 22:20-Führung (38.), waren nun das dominierende Team. „Es blieb aber weiter ein sehr zähes Spiel mit viel Kampf, Einsatz und Leidenschaft. Anders konntest du da nicht bestehen“, so Nils Krefter. „Ich hatte über die gesamte Dauer das Gefühl, dass nur wir alleine über den Ausgang des Spiels entscheiden.“ Bei den Bommeranern hatten jetzt auch die Rückraumspieler Ole Vesper und Marcel Tarlinski ihren Rhythmus gefunden, immer wieder kurbelte Markus Schmitz aus dem Zentrum an, traf zudem ganz sicher von der Strafwurfmarke. Doch selbst sein Tor zum 30:27 (54.) war noch kein Ruhekissen.
„Irgendwann hieß es nur noch 31:30 - da hat uns dann Kevin Humberg mit einer grandiosen Doppel-Parade die Führung gerettet“, so Krefter. Kurz darauf traf Alexander Lindner im Gegenstoß zum 32:30 - da waren nur noch zwölf Sekunden zu spielen, die Entscheidung war gefallen.
TuS: Humberg, Uphues; Eigenbrodt (5), Decker, Groß, Matthies, Burbaum (2), Lindner (1), Schmitz (8/3), Cokelc (1), Ferber (4), Tarlinski (5), Vesper (5), Kremer.
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