Witten. Zum Tabellenzweiten KSV Köllerbach hat vor allem der Anhang des KSV Witten eine enge Bindung. Im Hinkampf fiel die Entscheidung schon vor der Waage.

Der Fanclub des Ringer-Bundesligisten KSV Witten 07, der in dieser Saison bislang noch nicht wirklich Grund zum Jubeln hatte, freut sich auf dieses Duell vermutlich mehr als die Aktiven des siebenmaligen Deutschen Meisters. Denn mit den Anhängern des KSV Köllerbach aus dem Saarland, der am Samstag (19.30 Uhr) seine Visitenkarte in der Husemann-Sporthalle abgeben wird, verbindet die KSV-Unterstützer seit geraumer Zeit eine enge Freundschaft.

Rein sportlich gesehen allerdings dürfte auch diese Auseinandersetzung im Oberhaus des deutschen Ringkampfsports für die Wittener um Trainer Samet Dülger zu einer abermals kaum zu lösenden Aufgabe werden. Der Tabellenzweite nämlich ist noch ohne Niederlage - der einzige Punktverlust resultiert aus einem 13:13 gegen den gleichfalls noch ungeschlagenen KSC Germania Hösbach.

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Radu Lefter und Bredi Slinkers stehen wieder im Aufgebot des KSV Witten

Die Wittener Ringer warten indes weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis in dieser so frustrierenden Saison. Immerhin: Am Samstag ist nicht nur der Trainer selbst wieder mit von der Partie, darüber hinaus gibt es auch auf der Matte wieder ein paar Alternativen mehr für die KSV-Verantwortlichen. So wird Samet Dülger gegen die bärenstarken Saarländer auch auf seine Teilnehmer an der U-23-WM zurückgreifen können: Der Niederländer Bredi Slinkers rückt ebenso wieder in den Kader wie Radu Lefter (Moldawien), der seinen zweiten Saisonkampf für die Wittener bestreiten wird, in eigener Halle wird es gar seine Premiere.

Den zuletzt gegen Hösbach bei der 4:23-Niederlage vermittelten Eindruck sollte das Bundesliga-Schlusslicht aus der Ruhrstadt dringend korrigieren. Wenngleich es ohnehin eine immens schwierige Aufgabe werden dürfte gegen das mit Ringern der Extraklasse bestückte Team aus Köllerbach. Die vielfachen Deutschen Meister Etienne Kinsinger (66/71 kg), Altmeister Andriy Shyyka (75 kg) und Peter Öhler (98 kg) führen das deutsche Aufgebot der Gäste an. Hinzu kommen internationale Hochkaräter wie der Olympia-Bronzemedaillengewinner Islam Dudaev (Albanien, 71 kg) oder der ukrainische 130-kg-Hüne Oleksandr Khotsianivskyi, immerhin schon EM- und WM-Dritter.

Landesliga-Verfolgerduell in der Husemann-Sporthalle als Anheizer

Den Hinkampf in Köllerbach haben die Wittener noch in ganz schlechter Erinnerung. Seinerzeit steckte man in einem Stau mit Überlänge fest, kam zu spät am Wettkampfort an und verlor bereits vor der Waage mit 0:40.

Den Vorkampf bestreiten bereits ab 17.30 Uhr an gleicher Stelle der KSV Witten II und der KSV Gütersloh - aktuell die Zweit- und Drittplatzierten in der Ringer-Landesliga. Auf Wittener Seite sind dabei Mujtaba Faizi (71 kg) und Roman Pylypenko (75 kg) noch unbesiegt. In der Hinrunde verloren die Ruhrstädter wegen großer Personalsorgen mit 0:48.

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