Witten. Erich-Schöppner-Gedächtnisturnier bietet spannende Kämpfe in der Husemannhalle. Ein junger Akteur bereitete den WBS-Trainern besonders viel Freude.

Mit 14 spannenden Kämpfen haben die Wittener Boxer des einstigen Weltklasse-Boxers Erich Schöppner gedacht. Die Gastgeber konnten am Kampftag in der Husemann-Sporthalle zwar nur einen Sieg feiern, aber der Erfolg von Mikail Mengübeti wurde dann auch ganz besonders lautstark gefeiert.

Der U-19-Kämpfer Mengübeti trat in der Klasse unter 67 Kilogramm gegen den Düsseldorfer Liabakh Artem vom Sportring Garath in den Ring. In den anstrengenden drei Runden über je drei Minuten zeigte der Wittener beeindruckenden Einsatz, und als der Ringrichter nach der Urteilsverkündung seinen Arm hob, brandete in der Husemannhalle tosender Jubel aus.

Der Wittener Boxport 23 sucht anspruchsvolle Gegner aus

Das war allerdings auch der einzige Sieg für die heimischen Kämpfer. Trainer Kevin Dieker vom Wittener Boxsport 23 war darüber nicht enttäuscht: „Wir haben die Kämpfe so zusammengestellt, dass unsere Teilnehmer schwere und anspruchsvolle Gegner vor sich hatten. Es bringt ja nichts, gegen einen schwachen Gegner zu gewinnen.“ Für die Kämpfer war es trotz der Niederlagen ein wichtiger Schritt nach vorne, die Hoffnungen auf zukünftige Erfolge machen.

Der Zuschauerzuspruch ließ aber doch etwas zu wünschen übrig, so Dieker: „Leider kollidierte unser Termin mit einigen anderen Titelkämpfen. Doch die über 150 Zuschauer bekamen in allen Altersklassen etwas geboten. In jedem der 14 Kämpfe war es sehr eng.“ Da tat es auch nichts zur Sache, dass es sich meist um Kämpfe in den unteren Altersklassen handelte. Das galt sowohl für die Kämpfe mit Wittener Beteiligung als auch für die Paarungen auswärtiger Athleten.

Wiktor Bedcarczyk treibt seinen Gegner an den Rand der Verzweiflung

Das Turnier begann mit einem Sparring-Kampf Mark Miljukovs, der mit einem Unentschieden endete. U-17-Boxer Milad Haidary hatte hingegen das Nachsehen, obwohl sich er sich tapfer zur Wehr setzte. Muhammad Cheikhmous stieg gegen einen älteren Gegner in den Ring und verlor trotz einer sehr guten Leistung.

Zeigte einige vielversprechende Ansätze: Chelik Muhan (re.) gehört zu den vielen talentierten Boxern, die der Wittener BS 23 derzeit ausbildet.
Zeigte einige vielversprechende Ansätze: Chelik Muhan (re.) gehört zu den vielen talentierten Boxern, die der Wittener BS 23 derzeit ausbildet. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Wiktor Bednarczyk (U 19) traf auf den Ahlener Vasil Nikolov, gegen den er schon einige Male gekämpft hatte. Der Wittener hatte seinen Kontrahenten in der zweiten Runde schon am Rande der Verzweiflung, doch dieser rettete sich geschickt in die Pause. Nach der Schlussrunde waren seine Betreuer sicher, dass er den Kampf gewonnen habe, doch die Richter sahen das anders, sodass der Sieg nach Ahlen ging.

Der letzte Kampf endet in der zweiten Runde

Der letzte Kampf des Abends fand ein frühzeitiges Ende. Mamadou Barry musste einige Wirkungstreffer seines hart schlagenden Hagener Gegners einstecken, sodass seine Betreuer in der zweiten Runde das Handtuch warfen.