Witten. Beim Turnier des ZRFV Auf der Gethe wurden vier Wittener Stadtmeistertitel in verschiedenen Disziplinen vergeben. Das war aber noch längst nicht alles.
Die erfolgreiche Kooperation zwischen dem RFV Witten und dem ZRFV Auf der Gethe währt mittlerweile schon zehn Jahre. Beim gemeinsamen Turnier in Sprockhövel wurden vier Wittener Stadtmeister gekürt. Das war aber noch längst nicht alles, denn weiterhin wurden noch etliche andere Sieger ermittelt.
Da der Wittener Verein über keine eigene Reitanlage in dieser Größenordnung verfügt und die Mitglieder auf diversen Reiterhöfen im Stadtgebiet untergekommen sind, arbeitet er sehr erfolgreich mit dem Sprockhöveler Club zusammen. Julia Brüggestrat, die zweite Geschäftsführerin des RFV Witten, freut sich: „Das hat auch am Wochenende wieder sehr gut funktioniert, und die Bedingungen waren sowohl für die Reiter und die Besucher bestens.“
Der RFV Witten und ZRFV Auf der Gethe freuten sich über viel Sonnenschein
Die Anlage bietet alle Möglichkeiten, um so ein großes Turnier mit 350 Reitenden und 550 Pferden auszurichten. Neben den beiden Reithallen findet man dort auch noch einen Dressur- und einen Springplatz. Die Wettbewerbe am Sonntag fanden allesamt auf den beiden Plätzen statt. ZRFV-Geschäftsführerin Jana Bernd-Striebeck war froh, dass man ein regenfreies Wochenende ausgesucht hatte: „Das wäre vor ein paar Wochen noch ein ganz schön matschige Angelegenheit geworden.“
Der Sonnenschein lockte viel Publikum zu den Wettbewerben. Gut 1000 Zuschauer säumten an beiden Turniertagen die zwei Reitplätze, und auch an den Verpflegungsständen hatten die Helfer viel zu tun. Bernd-Striebeck untermauert das mit handfesten Zahlen: „Wir haben über 200 Kilo Pommes frittiert, das ist schon eine ganze Menge.“
Die 1000 Zuschauer vertilgten über 200 Kilo Pommes
Besonders groß war der Zuschauerzuspruch bei den Reiterwettbewerben, in denen die jüngsten Sportlerinnen und Sportler in den Parcours gingen, um ihre gerade erworbenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Julia Brüggestrat erzählt: „Da kommen nicht nur die Eltern, sondern auch die Großeltern und Verwandte lassen es sich nicht nehmen, die Kinder anzufeuern.“
In Sprockhövel ermittelten derweil die Wittener Clubs auch ihre Stadtmeister. Ausgeschrieben waren die Wettbewerbe für die A- und die E-Dressur und die Springen in diesen Leistungsklassen. Die Teilnehmer mussten jeweils zweimal in den Parcours. Im A-Springen hatte Fenia Seewald-Weil vom RV Herbede-Ruhr nach dem Stilspringen und dem Springen die Nase vorn, die mit Kanada an den Start ging.
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Luise Juno Kobbeloer feiert zweifachen Titelgewinn
Die A-Dressur gewann Nina Wolff vom RFV Witten auf Napoleon. Neue Stadtmeisterin im E-Springen wurde Luise Juno Kobbeloer vom RV Herbede-Ruhr auf Schierensees Special Moment. Sie wurde gleich doppelte Titelträgerin, denn sie sicherte sich auch den Titel in der E-Dressur.
Der unbestreitbar lustigste Wettbewerb stand am frühen Samstagabend auf dem Programm. Für das Jump-&-Bull-Riding stand ein Rodeo-Reitgerät im Parcours. Während ein Mitglied eines Zweierteams auf diesem tückischen Gerät so lange aushalten musste, wie es ging, konnte der Partner oder die Partnerin beim Springreiten Punkte sammeln.
Jump-&-Bull-Riding begeistert das Publikum in Sprockhövel
Das war ein ziemliches Spektakel, bei dem die Zuschauer die Teilnehmer lautstark anfeuerten. Der Sieg ging sogar an ein Duo des ZRFV Auf der Gethe. Anna Rohleder hatte sich mit Fiona Spill eine Rodeo-Expertin als Partnerin ausgesucht. Diese hielt sich fast zwei Minuten auf dem sich immer wilder gebärenden Bullen, sodass Anna Rohleder ganze dreimal über den Parcours reiten konnte.
Im Ein-Sterne-M-Springen feierte der Essener Reitlehrer Thorsten Schiltz einen Doppelsieg. Er legte im entscheidenden Durchlauf auf Casper die schnellste und auf Sergeant Stanley die zweitbeste Zeit hin. Britta Schnee vom RV Gut Blumenhaus belegte auf Casino Royale den dritten Rang, und Max Schnee platzierte sich mit Fantomass auf Rang sechs. Carlotta Rehage vom RV Alt Bossel schaffte in der M-Dressur auf Fürst Finest einen dritten Rang, gefolgt von der Haßlinghauserin Anna Siebrand auf Dragonheart.
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