Go for Gold. Mit dem Höhepunkt, der Springprüfung in der Klasse M, endete das Reitturnier des ZRFV Auf der Gethe in Sprockhövel.
Über das begehrte Stück Gold und ein Preisgeld in Höhe von 350 Euro durfte sich diesmal Britta Schnee vom Reitverein Gut Blumenhaus freuen. In zwei Versuchen blieb sie auf ihren Hengsten Alwien und Quick-Pilot ohne Fehler. Der schnellere „Sieg-Durchgang” gelang Britta Schnee im zweiten Anlauf auf Alwien.
Doch nicht nur der Kampf um das Edelmetall gefragt. Insgesamt gingen an beiden Wochenendtagen über 350 Reiter an den Start. In den verschiedensten Material- , Dressur- und Springdisziplinen. „Dank des guten Wetters gab es sogar einige Nachnennungen”, freute sich Christina Flügge, Pressesprecherin und Turnierorganisatorin des ZRFV Auf der Gethe.
Ein besonderes Augenmerk legen die Sprockhöveler auf den Jugendreitsport. Die anspruchsvolle Qualifikationsrunde zur „Nürnberger Nachwuchsschärpe” forderte am Samstag und Sonntag zahlreiche Starts in Dressur- und Springprüfungen. Auf heimischem Geläuf zeigten sich viele Sprockhöveler in guter Form. Karoline Blankenagel sicherte sich auf Widney11 im Dressurwettbewerb der Klasse E den ersten Platz. Im Stil-Springwettbewerb war Marnie Böhning auf Farafangana ebenfalls ganz vorne. Aber der Weg zur Schärpe ist weit. „Es gibt insgesamt vier Qualifikationsrunden und nur die 15 besten Reiter stehen im Finale”, erklärt Christina Flügge. Das Finale findet am 12. und 13. September in Bühren-Breckerfeld statt.
Wirtschaftskrise trifft auch die Reiter
Trotz aller Begeisterung für den Pferdesport macht auch die Wirtschaftskrise vor dem Reitgeschäft nicht halt.
So nehmen die „Profis” vermehrt nur noch an größeren Turnieren teil, um die Ausgaben zu senken. Deshalb rücken auf kleineren Veranstaltungen die Amateur- und Hobbyreiter in den Mittelpunkt. Doch trotz finanzieller Krise bescherte das Turnier dem Verein viel Zulauf. „Es ist noch eine familiäre Veranstaltung bei uns", so Christina Flügge.
Ebenfalls wieder erfolgreich war Franziska Bertelt vom ZRFV Auf der Gethe. Auf ihrem „Getheraner” bewies die amtierende Stadtmeisterin in zwei Springen der Klasse A erneut ihr Talent. „Das war der Beweis, dass die Stadtmeisterschaft im März keine Eintagsfliege war”, konstatierte Flügge stolz über den stalleigenen Nachwuchs.
Doch auch die Kleinsten sattelten schon auf. Beim Ponyspringen hatten Achtjährige die Zügel fest in der Hand.
Größere Zwischenfälle und Verletzungen blieben aus. Sicherlich auch begünstigt durch die hervorragende Arbeit von Parcoursbauer Heinz Sarassa. So fanden Reiter und Pferde einen fairen und einladenden Hindernisbau vor.