Witten. Drei Talente aus der Ruhrstadt gehen bei Titelkämpfen in Novi Sad auf die Matte. Warum sich Lotta Englich sogar für zwei Wettbewerbe fit macht.

Nächstes Reiseziel für einige Top-Talente des KSV Witten 07 ist Novi Sad. In Serbien werden ab dem 24. Juni die Europameisterschaften der Ringerinnen und Ringer in den der Altersklassen U 17 und U 20 ausgetragen. In der „SPENS“-Sporthalle gehen die besten europäischen Nachwuchsathletinnen und -athleten auf die Matten und kämpfen jeweils zunächst im klassischen Stil, danach im weiblichen Ringkampf und dann im freien Stil um Titel und Medaillen.

Den Auftakt für das Ruhrstadt-Trio macht Mika Labes, der Deutsche U-17-Meister. Seine Kategorie (55 kg, gr.-römischer Stil) beginnt am 24. Juni mit den Qualifikationsrunden, die Finalduelle finden am Folgetag statt. Der junge Wittener, der bereits Bundesliga-Erfahrung sammeln durfte, hat ein erfolgreiches Sportjahr hinter sich. Nach dem DM-Titel gewann er u. a. das internationale Turnier von Tallinn/Estland, in Utrecht sicherte er sich Bronze. So kann er bei halbwegs guter Auslosung weit vorn landen.

Gleich in zwei Wettbewerben startet Wittens Lotta Englich

Als Nächstes ist Lotta Englich an der Reihe: Ihr Wettkampf findet am 26. und 27. Juni statt, sie geht in der U 17 in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm auf die Matte. Im Vorjahr war sie in dieser Klasse bereits erfolgreich und gewann u. a. WM-Silber. Und auch in diesem Jahr startete sie bereits durch und gewann die DM-Titel sowohl in der U-17- als auch in der U-20-Altersklasse. Daneben platzierte sie sich auch bei verschiedenen internationalen Turnieren ganz vorn – sie gehört in der U 17 zu den Favoritinnen.

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Lotta Englich ist diesmal sogar das „doppelte Lottchen“, denn Bundestrainer Christoph Ewald nominierte sie auch für den U-20-Wettbewerb - dieser wird am 3. und 4. Juli ausgetragen. Doppelte Belastung, aber eben auch die Chance auf einen doppelten Erfolg. Der wird in der älteren Klasse allerdings weit schwieriger zu erreichen sein.

Gregor Eigenbrodt konnte zuletzt bei der Männer-DM nicht überzeugen

Als Dritter im Bunde ist Gregor Eigenbrodt mit von der Partie. Auch er hat bereits erhebliche Meriten in seiner Sportart gesammelt: In 2024 verteidigte er seinen U-20-Titel aus dem Vorjahr, und 2023 wurde er in dieser Altersklasse Vize-Europameister bis 79 kg. Zuletzt hatte das Freistil-Ass eine schlechte Generalprobe, als er bei der Deutschen Männermeisterschaft der Männer früh scheiterte. Aber womöglich folgt dafür ja eine gute Premiere auf internationalem Parkett - und die kann der Wittener am 5. und 6. Juli realisieren, wenn seine Gewichtsklasse auf die Matten von Novi Sad geht.

Begleitet wird das KSV-Trio von ihren Heimtrainern Klaus Eigenbrodt und Mirko Englich – an der Matte werden die Talente betreut von den Nachwuchs-Bundestrainern Mike Bullmann, Christoph und Marcel Ewald.   

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