Witten. Sein ganzes Leben hat Yannik Kellner das Hevener Trikot getragen. Er erklärt, was er sich in Wiemelhausen vornimmt und wovor er Respekt hat.

Beinahe sein ganzes Fußballer-Leben hat Yannik Kellner das Trikot des TuS Heven getragen. Nun macht der Offensivspieler aber einen Riesensprung zu einem anderen Club in ganz neuen Sphären - zu Oberliga-Aufsteiger Concordia Wiemelhausen. Die Partie am Sonntag (15 Uhr) bei der DJK BW Huckarde wird sein Abschiedsspiel im blau-weißen Dress.

Kellner kickt schon seit frühester Jugend für den TuS Heven

So ganz genau weiß der 24-Jährige auch nicht mehr, wann er zum ersten Mal auf dem Hevener Sportplatz gegen den Ball getreten hat: „Das war entweder im zweiten Jahr D-Jugend- oder im ersten C-Jugend-Jahr.“ Thomas Holz, der damals die erste Mannschaft trainierte, bestand darauf, dass Kellner als A-Jugendlicher immer wieder mit der ersten Mannschaft trainierte und auch einige Male spielte.

Meist nahm der Modellathlet die Position auf den Flügeln ein: „Eine Saison lang spielte ich aber vorne in der Spitze zusammen mit Nikolai Nehlson oder Marcel Herrmann.“ Das war in der Saison 2021/22, in der Kellner in der Torschützenliste ganz weit vorne lag. Nicht weniger als 20 Tore gingen auf sein Konto, und ein Dutzend Mal leistete er entscheidende Vorarbeit zu weiteren TuS-Treffern. Zum 6:2 beim TuS Harpen trug er vier Treffer bei. In den folgenden Spielzeiten traf er dann auf den Außenbahnen wieder seltener, die Zahl der Assists blieb aber weiter hoch.

Gegen einen Oberligisten habe ich nur einmal selbst gespielt. Beim 2:1-Pokalsieg über die SF Siegen habe ich schon gemerkt, welches Tempo man da braucht.
Yannik Kellner (24), Offensivspieler des TuS Heven, der im Sommer nach Wiemelhausen wechselt

Daher wurde man schon vor längerer Zeit bei Concordia Wiemelhausen auf den Wittener Stürmer aufmerksam. Schon vor der letzten Saison bekam Yannik Kellner Anrufe von Uwe Gottschling, dem Sportlichen Leiter der Bochumer: „Damals erforderte mein Studium der Mangagement Economics in Bochum aber noch viel Zeit. Jetzt geht es dem Ende entgegen, sodass ich auch öfter trainieren kann.“

In Heven legte man Yannik Kellner auch keine Steine in den Weg, sondern sein Trainer Maik Knapp wünschte ihm sehr viel Glück für seinen weiteren Weg. Für den Angreifer wird es nämlich ein noch höherer Sprung als schon angenommen. Concordia Wiemelhausen steigt in diesem Jahr in die Oberliga auf, sodass der Hevener fortan drei Ligen höher spielt.

Offensivspieler ahnt, was in der Oberliga auf ihn zukommt

Eine Liga, die er vor allem aus Erzählungen kennt: „Tim Rehne und Nikolai Nehlson haben für den SV Schermbeck lange in der Oberliga gespielt und ihre Erfahrungen geteilt. Gegen einen Oberligisten habe ich nur einmal selbst gespielt. Beim 2:1-Pokalsieg über die SF Siegen habe ich schon gemerkt, welches Tempo man da braucht.

Kellner erhofft sich einiges von der Zeit in der fünften Liga: „Ich will mich dort vor allem weiterentwickeln und viel lernen. Wenn ich dann auch noch das eine oder andere Tor schösse, wäre das eine große Sache.“

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