Bochum/Witten. Drei Teams kämpfen um einen Nichtabstiegsplatz in der Bochumer Kreisliga A2. RW Stiepel II ist neues Schlusslicht - Herbede und Kaltehardt punkten.
Der Abstiegskampf in der Bochumer Fußball-Kreisliga A2 spitzt sich zu. Der TuS Kaltehardt konnte durch einen Sieg gegen Hedefspor Hattingen die rote Laterne an RW Stiepel II abgeben und die Abstiegsplätze verlassen. Die Reserve des SV Herbede führte bis kurz vor Schluss gegen den SV Langendreer 04, musste aber den späten Ausgleich hinnehmen.
Neues Schlusslicht dagegen ist RW Stiepel II mit weiter 26 Punkten nach dem 3:5 gegen Teutonia Ehrenfeld. zur Pause stand es 0:2, nach 68 Minuten 0:4. „Die erste Halbzeit war sehr schlecht. Wir sind eigentlich erst nach dem 0:4 wach geworden“, so RW-Coach Marcus Notzon. Doch dann drehten die Gastgeber, auch weil Ehrenfeld mehrere Gänge zurückschaltete, auf.
RW Stiepel II wacht zu spät auf - Abstieg droht schon nächste Woche
Durch drei Tore in nur zwölf Minuten wurde das Spiel dann wieder richtig spannend. Philipp Ochantel (71.), Jakob Schick (76.) und Wahid Norouzi (83.) waren erfolgreich. Alle Hoffnungen auf einen Punkt wurden postwendend durch den 5:3-Endstand wieder zerstört (85.).
Stiepels Trainer war trotz der Aufholjagd überhaupt nicht zufrieden: „Das war eine schlechte Leistung. Wir kommen nur zurück, weil Ehrenfeld nichts mehr macht. Um zu gewinnen, war das viel zu wenig und wir hätten gewinnen müssen.“ Am kommenden Wochenende kommt es für die Rot-Weißen, die nun Schlusslicht sind, zum Endspiel gegen die Reserve des SV Herbede. Bei einer Niederlage wäre Stiepel direkt abgestiegen.
SV Herbede II verspielt Führungen in Langendreer
Die Herbeder holten nämlich immerhin einen Punkt, bei einem dramatischen 4:4 gegen Langendreer 04. Vincent Fröhning glich erst direkt im Gegenzug nach der Langendreer-Führung aus (16./17.) und stellte dann mit einem Doppelschlag zu Beginn der zweiten Hälfte auf 3:1 für Herbede.
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Die Herbeder hatten eigentlich alles im Griff, holten die Gastgeber durch unnötige Fehler aber wieder in die Partie - ein Kopfball und Elfmeter führten zum 3:3. Mit Anbruch der Schlussphase traf Gjemal Peja doch noch zum 4:3 (73.). Der so wichtige Auswärtssieg blieb aber aus. Denn in der 90. Minute kamen die Bochumer durch einen schönen Schuss aus der Distanz noch zum 4:4-Endstand.
„Es ist hart, weil wir ein gutes Spiel machen und den Gegner durch individuelle Fehler zurück ins Spiel holen. Jetzt haben wir es nicht mehr in der eigenen Hand. In den nächsten zwei Spielen müssen sechs Punkte her“, meinte Trainer Patrick Bräuer - eine klare Ansage an sein Team, das mit 28 Punkten Vorletzer ist.
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Gebauer rüttelt sein Team wach: Kaltehardt verlässt Abstiegsplätze
Einen mehr hat der Gewinner der Spieltags, der TuS Kaltehardt nach einem 5:2 über Hedefspor Hattingen. Gegen Hedefspor Hattingen gerieten die Bochumer zwei Mal in Rückstand, glichen aber beide Male durch Berdan Gürbüz (22.) und Dustin Immich (50.) aus. Nach dem 2:2 folgten zwei weitere schnelle Tore durch Gürbüz (52.) und Kay Kopitzke (57.) zum 4:2, die die Gäste auf die Siegerstraße brachten. Den Schlusspunkt machte Nils Niemeier mit dem 5:2 (87.).
Vor dem Spieltag waren die Bochumer das Schlusslicht, konnten die Rote Laterne nun aber an Stiepel abgeben und die Abstiegsplätze verlassen. „Die erste Halbzeit von uns war nicht so gut, wir lagen zwei Mal hinten. Als ich erfahren habe, dass Stiepel verloren hat, habe ich die Jungs nochmal wachgerüttelt“, so TuS-Coach Matthias Gebauer. „Dann haben wir den Schalter umgelegt. Mit der zweiten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Wir haben es jetzt in der eigenen Hand.“
Die übrigen Wittener Ergebnisse:
- DJK Ruhrtal Witten – VfB Annen 4:0 (2:0)
- TuS Stockum – Amac Spor Dahlhausen 5:3 (3:1)
- TuRa Rüdinghausen – SuS Wilhelmshöhe 3:2 (2:2)
- TuS Hattingen – SV Bommern 05 II 3:0 (2:0)
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