Herne/Witten. Der HC Westfalia Herne gewinnt auch das vierte Oberliga-Derby in dieser Saison. Der TuS Bommern kämpft, unterliegt aber am Ende knapp.
Keine Frage, der HC Westfalia und der TuS Bommern hätten dieses vorletzte Saisonspiel in der Handball-Oberliga auch ganz anders angehen können. Für beide Teams geht es, was die großen Ziele anbelangt, um nichts mehr. Sie hätten sich einen gemütlichen Samstagabend machen können. Aber ein Derby bringt nun mal seine ganz eigenen Reize mit sich. So gab es keinen Feierabend-Handball in der Sporthalle am Westring, sondern noch einmal Einsatz. Mit dem besseren Ende für Herne. Das 33:28 (18:17) war der vierte Sieg im vierten Ruhrpott-Derby für den HCW.
Bommern erwischte den besseren Start, führte mit 2:0 und machte gleich mal ordentlich Stimmung von der Bank. In der Folge konnte sich Herne aber immer wieder schnell absetzen und schon in der ersten Halbzeit das eine oder andere Ausrufezeichen setzen. Die mehr als bescheidene Trainingswoche des TuS mit vielen Ausfällen hinterließ auch im Spiel seine Spuren. „Dafür haben wir es eigentlich ganz gut gemacht“, sagt Bommerns Trainer Nils Krefter. „Wir haben uns im Laufe des Spiels dann ganz gut gefangen.“
HC Westfalia Herne: Einfache Tore bringen den Sieg
Der Ausgleich wollte in der zweiten Hälfte aber nicht mehr gelingen. Das war auch der mal wieder guten Abwehrarbeit der Herner zuzuschreiben. „Wir haben es uns in den vergangenen Wochen immer vorgenommen, unsere einfachen Fehler in der Defensive abzustellen“, meint HCW-Trainer Stephan Krebietke. „Diese Konstanz haben wir gezeigt. Es war ein sehr gutes Spiel von uns.“
18 Fotos: HC Westfalia Herne ringt Bommern nieder
Das hohe Tempo über die gesamte Spieldauer sei der Knackpunkt gewesen, meint Krefter. „Herne war uns im Endeffekt athletisch überlegen“, sagt er. Auf diesen Punkt wollte Krebietke nicht weiter eingehen, sondern lobte lieber die Effektivität des Herner Angriffs. „Wir haben einfache Tore gemacht, das ist seit Wochen ein Thema bei uns im Training. Wie wir es jetzt gemacht haben, hat mir sehr gut gefallen.“
Den Kopf in den Sand steckt Krefter trotz der Niederlage nicht. „Die Stimmungslage ist gut“, erklärt er. Beim HC Westfalia ist sie das nach dem Derbysieg Samstagabend sowieso. Für den HCW geht es zum Saisonabschluss zum Absteiger TuS Bielefeld/Jöllenbeck (11. Mai, 17.45 Uhr). Der TuS Bommern empfängt ASV Hamm-Westfalen 2 (11. Mai, 19.30 Uhr).
HCW: Zindel, Droege; Weste (9), Spiekermann (6/1), Sibbel (5/1), Klamann (4), Meier (3/2), Böck (2), Komisarek (2), Schumann (2), Ihnen, Krebietke, Schade
TuS: Stumpf, Uphues; Schmitz (8/2), Kremer (6), Lepine (4), Matthies (3/3), Eigenbrodt (2), Lindner (2), Burbaum (1), Cokelc (1), Büchel (1), Vesper (1), Lemke, Ferber
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