Witten. Nach zähem Start gegen TV Arnsberg holt Gallinowski-Sieben 35:28-Erfolg und untermauert Aufstiegs-Ambitionen. Eine Einwechslung ist Gold wert.

Vier Spieltage vor dem Saisonende in der Handball-Bezirksliga ist der Wittener TV weiterhin auf Aufstiegskurs. Zwar erwies sich der Tabellenletzte TV Arnsberg wie schon in der Hinrunde als sehr unbequemer Gegner, doch der Titelaspirant zog nach dem Seitenwechsel das Tempo deutlich an, feierte einen klaren 35:28 (16:15)-Erfolg.

„Das war heute sicherlich kein schlechtes Spiel von uns, insgesamt bin ich durchaus einverstanden“, so Trainer Philipp Gallinowski nach dem Abpfiff. „Allerdings hat und Arnsberg auch immer wieder vor neue Aufgaben gestellt - das war nicht so einfach.“ Vor allem in der Defensive hatten die Wittener wie schon beim ersten Vergleich mit dem TVA einige Mühe, dessen Spielgestalter Paul Geyer (sechs Treffer) die Akzente setzte.

Beim Wittener TV ragt Linus Kruse als achtfacher Torschütze heraus

Der WTV, bei dem Linus Kruse (acht Tore) und Jan Rettstadt die Aktivposten in der Offensive waren, legte eine 6:4-Führung vor (13.), leistete sich dann aber bis zum 7:9 (17.) eine kurze Schwächeperiode. Bis zum Pausenpfiff blieb es eine ausgeglichene Partie, in der die Defensivreihen hüben wie drüben nicht immer wirklich sattelfest wirkten. Dass Witten dennoch mit einem 16:15 in die Kabine ging, lag u. a. daran, dass im Tor der Wechsel vom glücklosen Sebastian Pohl zu Cedric Nowak genau der richtige war.

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Nach der Pause verbesserten die Wittener vor allem ihr Defensivverhalten, waren jetzt aufmerksamen und engagierter in den Zweikämpfen. In der ersten Viertelstunde ließ man lediglich fünf Gegentreffer zu - und beim Zwischenstand von 25:20 (45.) nach einigen sehenswerten Aktionen u. a. von Linus Kruse war die Richtung vorgegeben.

Wir sind selbst in einer kritischen Phase bei Sinnen geblieben und haben weiter dynamisch nach vorne gespielt. Das war eine tolle Mannschaftsleistung.
Philipp Gallinowski, Trainer des Wittener TV

Für die endgültige Entscheidung sorgte dann ein WTV-Akteur, der eigentlich gar nicht zum Einsatz kommen sollte. Jonas Oberbossel war leicht angeschlagen, hatte nur im Notfall spielen wollen. „Ich habe ihn in dieser Partie aber gebraucht“, so Gallinowski über die Einwechslung des Spielgestalters, der binnen 73 Sekunden drei Treffer erzielte - mit diesem 28:21 (48.) gab‘s am Erfolg des Titelanwärters keine Zweifel mehr.

Am Ende wurde es ein deutliches Resultat - zum neunten Mal in dieser Saison erzielte der WTV 30 oder mehr Treffer. „Wir sind selbst in einer kritischen Phase bei Sinnen geblieben und haben weiter dynamisch nach vorne gespielt“, lobte der Coach.

WTV: Nowak, Pohl; Santos, Neuhaus (5/4), Oberbossel (3), Brecht (1), Kuss (1), Schalla (3), Jollet (2), Mohri (2), Stahl (4), Kruse (8), Steuck (2), Rettstadt (4).

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