Witten. Abstiegskandidat HSV Herbede verliert mit einer kleinen Besetzung auch beim Schlusslicht Gevelsberg/Silschede. Nun ist das Minimalziel in Gefahr.

Der HSV Herbede hat auch beim Tabellenletzten HSG Gevelsberg/Silschede II eine Niederlage einstecken müssen und ist in der Landesliga auf den vorletzten Platz abgerutscht. Das 25:30 (12:16) im letzten Spiel vor der Osterpause lag unter anderem auch am sehr limitierten Kader.

Trainer Marko Weiß bekam am Samstagmorgen noch einige Absagen. Da Thomas Radtke, Max Hoffmann und auch Fynn Schorlemmer nun nicht dabei waren, blieb Yannick Brämer der einzige Außenspieler. Weiß sagte: „Damit kann man in der Landesliga keinen Staat machen. Zu allem Überfluss bekam Yannick in der neunten Minute seine zweite Zeitstrafe und musste dann in der Verteidigung aufpassen.“

HSV Herbede hält sich nicht an die Anweisungen des Trainers

Clemens Meuren und Jonathan Windfuhr steckte noch eine Grippe in den Knochen, sodass ihre Einsatzzeiten stark limitiert waren. Das spitzte sich noch zu, als sich Walter Haupt am Finger verletzte und dann nur noch mit Verband weiterspielen konnte.

Die personellen Voraussetzungen waren aber nicht der einzige Grund, warum es beim Schlusslicht schieflief. Die Wittener hielte sich zu allem Überfluss auch nicht an die Anweisungen des Trainers: „Wir wollten auf Tempo spielen. Stattdessen haben sich die Jungs in Zweikämpfe verzettelt.“ In diesen zogen sie dann meistens den Kürzeren, weil die Gevelsberger körperlich überlegen waren.

Marius Windfuhr sieht schon früh die Rote Karte

Die Herbeder gestalteten die Partie in der Anfangsphase noch ausgeglichen, und lagen durch Matthias Schmitz in der fünften Minute sogar mit 3:2 in Front. Die Gastgeber führten dann zwar mit 9:6 (17.), doch Yannick Brämer verkürzte per Siebenmeter auf 9:10 (19.). Doch dann waren die Gevelsberger nicht zu halten und setzten sich bis zur Pause auf 16:12 ab.

In der 40. Minute sah Marius Windfuhr die Rote Karte, sodass Marko Weiß noch eine Option weniger hatte

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. Da die Herbeder in der Folgezeit auch noch etliche Tempogegenstöße liegen ließen, lagen sie in der 53. Minute mit 18:27 hinten. Nun geht der HSV in eine Osterpause, die er gut gebrauchen kann, um zumindest noch das ausgegebene Minimalziel zu erreichen. Der drittletzte Platz kann in dieser Verfassung allerdings durchaus in Gefahr geraten.

HSV: Bentlage, Schnur; Brämer (4/1), Czerkawski (2), A. Haupt, W. Haupt (1), Meuren, Rosiak (2), Schmitz (8/1), J. Windfuhr (2), M. Windfuhr (3), F. Windfuhr (2).

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