Witten. Der HSV Herbede feiert den ersten Saisonsieg, ist nicht mehr Letzter. Eine Personalie war ein regelrechter Glücksgriff von Trainer Marko Weiß.
Jetzt hat endlich auch der HSV Herbede seinen ersten Saisonsieg in der Landesliga in trockene Tücher gebracht und dazu sogar noch den letzten Platz verlassen. Das 38:27 (20:10) über die HSG Gevelsberg-Silschede II war auch in dieser Höhe verdient.
Der HSV-Trainer Marko Weiß hatte anschließend natürlich allerbeste Laune: „Das passte heute von der ersten bis zur letzten Minute. Besonders in der ersten Halbzeit klappte es in der Deckung hervorragend.“
Herbeder Coach lobt seine konsequente Defensive
Ein ganz cleverer Schachzug ist ihm mit Routinier Walter Haupt gelungen, den er als Halblinken im Rückraum aufstellte und mit dem die HSG nicht gerechnet hatte. Auch Yannick Brämer erwischte eine tolle erste Halbzeit, in der er alle seine fünf Tore erzielte. Mit der 3:2:1-Deckung stellten die Gastgeber die Gäste vor große Probleme, erklärte Marko Weiß: „Das sind alles gute Handballer mit höherklassiger Erfahrung, doch wenn man auf Tempo spielt, dann halten die nicht mehr so gut mit.“ So passierte es sehr oft, dass die Herbeder nach einem Gegentor durch eine schnelle Mitte bald selbst wieder erfolgreich waren. Zwischen manchen Treffern lagen nur wenige Sekunden.
Der HSV lag in dieser Partie nicht ein einziges Mal zurück. Bis zum 4:4 sahen die Zuschauer noch das übliche Geplänkel, doch dann legten die Herbeder bis zum 7:4 einen Zwischenspurt hin. Die Schwarz-Weißen ließen in der Jahnhalle kaum noch Gegentreffer zu und setzten sich so auf 12:6 (19.) ab. Aus dem 16:10 (26.) machten die Gastgeber dann eine mehr als komfortable 20:10-Halbzeitführung.
Zwischenzeitlich führen die Wittener mit 13 Treffern
Diesen klaren Vorsprung nahmen der HSV aber nicht zum Anlass, die Zügel schleifen zu lassen. Vielmehr erfreute sich Marko Weiß einer konzentrierten Vorstellung seiner Mannschaft: „Das war auch gut so, denn man kann nie wissen, wozu dieser hohe Erfolg in der Endabrechnung gut ist.“
Allerdings gelang es den Gastgebern auch nicht, den Vorsprung noch wesentlich auszubauen. Die 13-Tore-Führung beim 30:17 war das Höchste der Gefühle, drückte beinahe einen Klassenunterschied aus. Marko Weiß freute sich über den Blick auf die Tabelle: „Wir haben zwei Plätze gut gemacht. Wenn wir noch das Nachholspiel gegen Hohenlimburg gewinnen, dann sieht das nicht mehr ganz so schlecht aus.“
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HSV: Bentlage, Schnur; Brämer (5), A. Haupt (6), Hoffmann (1), W. Haupt (3), Meuren, Radtke (8/1), Schmitz (4/1), Schorlemmer, M. Windfuhr (6), F. Windfuhr, Czerkawski (1), Busch, Hein (3).
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