Gevelsberg. Durch den Sieg in Gevelsberg schiebt sich Landesligist HSV Herbede auf Platz drei. Wie die Wittener die enge Partie für sich entschieden.

Mit einem tollen Endspurt hat der HSV Herbede noch das Spiel bei der HSG Gevelsberg-Silschede II gedreht. Sieben Tore in etwas mehr als fünf Minuten sicherten dem Team von Marko Weiß einen 27:26 (13:12)-Erfolg.

Da sich Daniel Peeren im Abschlusstraining einen Finger brach, war der HSV-Rückraum noch schlechter besetzt als befürchtet. Walter Haupt und Clemens Meuren kamen aber einen Tag eher aus dem Urlaub zurück als vorgesehen.

HSV Herbede liegt anfangs mit vier Treffern hinten

Trainer Weiß aber musste improvisieren: „Wir haben auch taktisch ohne Rückraum gespielt. Die 3:2:1-Deckung klappte recht gut, und vorne haben wir den Ball so lange wie möglich gehalten.“ Zu Beginn der Partie ließen die Herbeder aber einige Tempogegenstöße liegen, so dass sie in der 13. Minute mit 4:8 hinten lagen. Das wurde nun aber besser, und Walter Haupt traf kurz vor der Sirene zur 13:12-Pausenführung.

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Weiß stimmte seine Mannschaft in der Kabine auf eine harte zweite Halbzeit ein: „Mir war klar, dass die Partie sich noch ein paar Mal in die eine oder andere Richtung drehen würde und wir ruhig bleiben mussten.“ So erzielte Thomas Radtke (elf Tore) zwar noch das 15:14 (39.), doch anschließend erspielten sich die Gastgeber eine 18:15-Führung. Als dann aus einem 20:22 sogar ein 20:24 wurde (54.), sah es gar nicht gut für den HSV aus.

Haupt-Brüder spielen bei der Schlusspointe wichtige Rolle

Zwei Dinge sorgten dann aber doch noch für eine überraschend Schlusspointe. Zum einen machte sich die bemerkenswerte Fitness der Herbeder bezahlt, zum anderen verhielt sich die HSG dann aber auch nicht unbedingt clever, so Weiß: „Gevelsberg beging einige dumme Fouls, und wir spielten sogar eineinhalb Minuten mit sechs gegen vier.“ Die beiden Haupt-Brüder entschieden dann die Partie. Walter verkürzte auf 24:25, Albert glich zum 25:25 aus, Walter brachte den HSV wieder mit 26:25 in Front und Albert Haupts 27:25 bedeutete 20 Sekunden vor dem Ende die Entscheidung.

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Nach diesem Sieg findet sich der Aufsteiger nun auf dem dritten Platz wieder, hat aber zwei Spiele mehr absolviert als die Verfolger. Doch selbst wenn diese ihre Begegnungen alle gewännen, bliebe der HSV noch Fünfter, und das würde reichen für den Klassenerhalt. Marko Weiß fügt hinzu: Wir haben nun vier Heimspiele in Folge. Das ist für uns ein großer Vorteil, den wir auch nutzen wollen.“

HSV: Filter, Bentlage; Busch, Walter Haupt (6), Jonathan Windfuhr (2), Brämer (3), Albert Haupt (3), Schmitz (1), Czerkawski (1), Meuren, Hoffmann, Schulte, Schauer, Radtke (11/7), Lange.

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