Bochum. Keine Spur von Aufwärtstrend beim HSV Herbede. In Riemke folgt die nächste Abfuhr. Vor allem die Defensive macht Sorgen. Ein Spieler sieht Rot.
Die Partie bei Revierrivale SV Teutonia Riemke sollte eigentlich zum Wendepunkt für den HSV Herbede werden. Das Gegenteil aber war der Fall, denn beim 31:38 (11:18) präsentierte sich der Wittener Landesligist am Mittwochabend als zutiefst verunsichertes Team.
HSV-Trainer Marko Weiß war nach dem Spiel durchaus etwas ratlos: „Es passt bei uns gerade überhaupt nichts zusammen. In Normalform wären wir sicher in der Lage, Riemke zu schlagen, doch davon sind wir momentan weit entfernt.“
Zwischenzeitlich auf zwei Tore dran - dann baut HSV Herbede rapide ab
Die Vielzahl der technischen Fehler war allemal bedenklich. Etliche Male wurde die erste Welle nicht beendet, da der Ball nicht unter Kontrolle gebracht wurde oder sich Schrittfehler einschlichen. In der Defensive gab es einige Lücken, die Riemke zur 10:5-Führung nutzte. Doch anschließend holte der HSV auf, nicht zuletzt weil die Bochumer in der ersten Halbzeit sieben Mal Latte und Pfosten trafen. Marius Windfuhr verkürzte sogar auf 9:11 (22.), doch anschließend ging hinten wieder alles drunter und drüber, und Riemke setzte sich in den wenigen Minuten bis zur Pause auf 18:11 ab. Kurz vor der Pause gab es von den nicht immer sicher leitenden Unparteiische die Rote Karte gegen Felix Windfuhr.
Silas Bentlage machte in der zweiten Halbzeit im Herbeder Kasten eine sehr gute Figur und verhinderte einen noch höheren Rückstand. Gleich zweimal verkürzte der HSV das Defizit sogar auf fünf Tore. Nach Jonathan Windfuhrs 19:24 (38.) legten die Wittener aber nicht nach, sondern standen eine Minute und zwei Ballverluste später bei einem 19:26. Riemke erhöhte auf 35:25 (55.), bevor der HSV Ergebniskosmetik betrieb.
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HSV: Schnur, Bentlage; A. Haupt (3), W. Haupt (1), Hein (2), Hoffmann, Hake (2), Czerkawski (3), Brämer (4), Peeren, Radtke (5/2), Schmitz (4/2), J. Windfuhr (2), M. Windfuhr (4), F. Windfuhr (1).
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