Sprockhövel. Die vielen Anhänger des Bezirksligisten aus Bommern wähnten ihr Team schon im Endspiel des WAZ-Pokals. Doch dann schlug Bruder Leichtfuß zu.

Es ist kein Geheimnis, dass Jörg Silberbach ein großer Anhänger des Hallenfußballs ist. Schon als Spieler genoss er den flotten Kick auf dem glatten Hallenparket. Keine Frage, dass Silberbach seinen SV Bommern 05 auch gerne im Endspiel des WAZ-Pokals gesehen hätte - viel fehlte da am Ende nicht.

Eine gute Minute weniger Spielzeit im Semifinale und die Bommeraner hätten sich um die Siegertrophäe bewerben können. Im Vorschlussrunden-Duell mit dem Wittener Rivalen DJK TuS Ruhrtal führte der SVB bereits mit 3:1, hatte die Tür zum Finale schon weit aufgestoßen. Holger Schumacher traf zum 1:0, nach dem Ausgleich war dann Routinier Ümit Günkaya, der es später ins WAZ-Team des Turniers schaffte, zur erneuten Führung (in Überzahl) erfolgreich. Als es dann Lukas Poell gelang, mit dem ersten Kopfballtreffer des Wettbewerbs das 3:1 zu besorgen, war Ruhrtal fast bezwungen.

Bommerns Lukas Poell erzielt ersten Kopfballtreffer des Turniers

Aber eben nur fast, denn die Bommeraner leisteten sich nun ein paar Leichtigkeitsfehler, die auch Trainer Jörg Silberbach hinter der Bande unruhig werden ließen. „Das hätten wir uns nicht mehr aus der Hand nehmen lassen dürfen“, sagte er später enttäuscht. Doch Hut ab vor Ruhrtals Moral, die binnen kurzer Zeit zum Ausgleich durch Marl Heinrich und Stephan Engel führte. Und als dann Holger Schumacher Sekunden vor Schluss der 16-minütigen Spielzeit eine Grätsche ansetzte, aus der ein Foul wurde, freute sich der TuS Ruhrtal über ein spätes Neunmeter-Tor durch Engel zum 4:3-Erfolg.

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Am Ende belegte der SVB Rang vier, unterlag im Neunmeterschießen dem SV Herbede mit 3:5. Doch für die Silberbach-Truppe - am Schlusstag ob personeller Sorgen ergänzt durch Christopher Luckhaus, Moritz Maurer und Holger Schumacher aus der „Zweiten“, war es dennoch ein erfolgreicher Turnierauftritt.

WAZ Pokal 2023 Finaltag

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