Mit 15 Fotos: Aufsteiger aus Witten durchlebt kleine Krise
•
Lesezeit: 3 Minuten
Witten. Seit vier Spielen wartet die HSG Annen-Rüdinghausen auf einen Sieg. Warum die dünne Personaldecke zu einer neuerlichen Niederlage führt.
Es läuft derzeit einfach nicht rund bei den Bezirksliga-Handballerinnen der HSG Annen-Rüdinghausen. War der Aufsteiger noch verheißungsvoll mit zwei Siegen gestartet, ist inzwischen Ernüchterung eingekehrt. Im Nachholspiel gegen den VfL Aplerbeckermark waren die Wittenerinnen nun nach einer ganz schwachen Leistung beim 18:27 (5:12) chancenlos.
Dabei spielte der Termin den HSG-Frauen wirklich nicht in die Karten. Die Partie war seinerzeit auf Wunsch der Dortmunderinnen verlegt worden, als diese sich mit Personalsorgen herumplagten. Jetzt aber fielen aufseiten des Wittener Neulings einige Stammkräfte aus - und das war absolut nicht zu kompensieren. Vor allem in der ersten Halbzeit war der Auftritt der Gastgeberinnen nicht Bezirksliga-tauglich. Nach 16 Minuten erzielte das Team von Trainer Henning Schierbaum mit dem 1:6 von Jana Bühren sein erstes Tor.
HSG Annen-Rüdinghausen erzielt nach 16 Minuten den ersten Treffer
Immer wieder versuchte die Erfahrenste im HSG-Team, Andrea Rüwald, mit Einzelaktionen das Ruder herumzureißen, hatte aber im Abschluss kein Glück. Zwischenzeitlich gerieten die Wittenerinnen mit acht Treffern in Rückstand, beim Seitenwechsel hieß es 5:12. „Einige Ausfälle bei uns sind nicht zu ersetzen. Und in der Bezirksliga stoßen andere, die schon länger bei uns sind, nach zwei Aufstiegen zum Teil auch an ihre spielerischen Grenzen“, so Schierbaum nach der Partie.
Zumindest lief es anfangs des zweiten Abschnitts erheblich besser für Annen-Rüdinghausen. Andrea Rüwald hatte nun mehr Wurfglück, auch Lisa Ostermann und Sarina Echterhoff kamen besser in Fahrt. In der 45. Minute verkürzte Kreisläuferin Paula Reeh auf 14:18, jetzt schnupperten die Wittenerinnen, die insgesamt drei Siebenmeter nicht ins Tor brachten, zumindest an einer Wende. Dann aber setzte es in schneller Folge drei weitere Gegentreffer durch ein keineswegs übermächtiges Dortmunder Team, und damit war die Partie vorentschieden.
Nächstes Punktspiel am 2. Dezember beim Lüner SV II
„Am Ende ist es dann eben auch eine Frage der Kräfte, wenn man wie wir nicht entsprechend durchwechseln kann“, so Schierbaum schulterzuckend. In den kommenden Wochen hofft er, u. a. wieder auf Catharina Althaus, Stefanie Kurenbach oder Larissa Lessing zurückgreifen zu können, dann ist der Bezirksliga-Aufsteiger, bei dem aktuell gleich mehrere Akteurinnen wegen einer Schwangerschaft pausieren, durchaus wieder konkurrenzfähig. Am 2. Dezember (15 Uhr) geht es für die HSG-Frauen mit dem Auswärtsspiel beim Liga-Vierten Lüner SV II weiter.
Annen-Rüdinghausen chancenlos gegen Aplerbeckermark
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.