Witten. Der Wittener TV macht im Spitzenspiel einen Fünf-Tore-Rückstand wett. Die furiose Schlussphase gehört allein den nun entfesselten Gastgebern.

Sehr lange hat es im Bezirksliga-Spitzenspiel zwischen dem Wittener TV und dem Letmather TV nach einer Niederlage für die Gastgeber ausgesehen. In den letzten 20 Minuten machten die Wittener aus einem 20:25-Rückstand aber einen 34:28 (14:15)-Erfolg.

Die Gäste hatten bislang erst einen Punkt abgegeben und zeigten in der Kreissporthalle auch, warum sie um den Aufstieg kämpfen. Trainer Philipp Gallinowski: „Das war eine feine Mischung aus jungen und alten Spielern, die jeden unserer Fehler bestraften.“ Der Coach fand es „unglaublich“, dass sein Team zur Pause mit 14:15 hinten lag. Der WTV spielte sehr gut, vergab aber vorne doch die eine oder andere Chance. Letmathe spielte die Tempogegenstöße gut aus und hatte auch noch in einigen Situationen das Spielglück auf seiner Seite.

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Fünf-Tore-Rückstand wirft den Wittener TV nicht aus der Bahn

Zu Beginn der zweiten Halbzeit verloren die Wittener die Kontrolle über das Spiel, aber auch über sich selbst. Gallinowski: „Das ist manchmal immer noch ein Kindergarten, der schwer in den Griff zu bekommen ist.“ Letmathe spielte hingegen nun auf sehr hohem Niveau, setzte sich auf 23:18 ab, führte auch in der 41. Minute noch mit 25:20.

Doch nun rissen sich die Wittener zusammen, und prompt ging es mit aller Macht in die andere Richtung. Letmathe fand kaum noch statt, während sich der WTV in Richtung Sieg schoss. Jan Rettstadt glich zum 25:25 aus, Paul Jollet machte das 26:25 (18.). Die Gäste kassierten nun einige Zeitstrafen, sodass Rettstadt in der 54. Minute mit dem 30:25 die 10:0-Serie beendete und das Spiel entschied. Der WTV bleibt trotz des Sieges mit einem Minuspunkt aber auch einem Spiel weniger auf Platz zwei.

WTV: Pohl; N. Röhrle (3), Winter (3), Santos (1), Neuhaus (5/5), Oberbossel (5), Brecht (2), Schalla (4), Jollet (3), Stahl (3), P. Röhrle (1), Steuck, Rettstadt (4).

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