Witten. Die Dreiband-Asse des BCC Witten feiern in der Bundesliga zwei Heimsiege. Der Däne Jacob Haack-Sørensen hat eine ziemlich ungemütliche Anreise.
Perfekte Ausbeute! Die Dreiband-Asse des BCC Witten haben ihr Ziel erreicht und mit zwei Heimsiegen den Anschluss an die Bundesliga-Tabellenspitze hergestellt. Das Crengeldanz-Team setzte sich sowohl gegen den BC International Berlin als auch gegen den ATSV Erlangen mit 6:2 durch und liegt nun mit fünf Punkten aus vier Partien auf Rang vier.
Vor der ersten Begegnung gab’s gewissermaßen zwei Probleme: Erstens war es das Wissen, dass am Spitzenbrett nichts zu holen sein wird, weil bei den Berlinern dort der beste Dreiband-Spieler Deutschlands aktiv ist, nämlich Martin Horn, und zweitens hatte der Däne Jacob Haack-Sørensen eine ziemlich ungemütliche Anreise. „Er war nach vielen Staus erst in den frühen Morgenstunden im Hotel in Witten angekommen“, sagte BCC-Sprecher Kurt Czerwanski.
Wittens Ronny Lindemann unterliegt Martin Horn in 31 Aufnahmen – 29:50
Da war es schon mal gut, dass es in den ersten beiden Partien ausgezeichnet lief: Volker Baten setzte sich am vierten Brett mit 40:20 in 28 Aufnahmen gegen Hakan Cetin durch, und Murat Gökmen, der ebenfalls 28 Aufnahmen benötigte, behielt gegen Norbert Roestel mit 40:18 die Oberhand – 4:0.
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Die Niederlage Ronny Lindemanns gegen Martin Horn war bekanntlich eingeplant – es gab schließlich ein 29:50 in 31 Aufnahmen –, so dass Jacob Haack-Sørensen gegen Cengiz Karaca punkten musste, um den ersten Wittener Saisonsieg zu sichern. „Die Partie am zweiten Brett wurde dann zum Leckerbissen für jemanden, der den Kampfgeist eines Wikingers noch nie erlebt hat“, sagte Kurt Czerwanski.
Wittens Jacob Haack-Sørensen bläst zur Aufholjagd und setzt sich mit 50:44 durch
Nach 30 Aufnahmen lag der Däne mit 24:38 zurück und sorgte für eine pessimistische Wittener Stimmung. Doch dann blies Jacob Haack-Sørensen zur Aufholjagd – „mit klugem Defensivspiel und kleinen Serien in fast jeder Aufnahme“, erklärte der BCC-Sprecher. Und am Ende standen ein 50:44 in 41 Aufnahmen und der 6:2-Erfolg.
Anders lief es gegen den ATSV Erlangen. Zwar besiegte Volker Baten am vierten Brett Joachim Back mit 40:29 in 33 Aufnahmen, aber Murat Gökmen unterlag am dritten Brett mit 26:40 in 35 Aufnahmen gegen Andreas Schenkel. Nur 2:2, das Spitzenduo war gefordert. Und es lieferte. Jacob Haack-Sørensen setzte sich mit 50:36 in 41 Aufnahmen gegen Marcel Back durch. Ronny Lindemann traf am ersten Brett auf Andreas Efler und hielt den Österreicher dank seiner guten Leistung immer ein bisschen auf Abstand. Nach 29 Aufnahmen hieß es 50:42 für den Wittener Spitzenspieler. (AHa)