Witten. 10:21 zur Pause, 30:37 am Ende. Das sagt Marko Weiß, der Trainer des Wittener Landesligisten HSV Herbede. Am Mittwoch geht’s zum Nachholspiel.
Der HSV Herbede steht nach vier Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz der Handball-Landesliga. Gerade die erste Halbzeit bei der 30:37 (10:21)-Niederlage gegen den VfL Eintracht Hagen III hat gezeigt, dass das Team von Marko Weiß noch nicht in der Saison angekommen ist.
Der HSV-Trainer sagte über die ersten 30 Minuten: „Das war nicht Landesliga-tauglich. Die nur zehn Treffer resultierten aus einer unglaublich schwachen Angriffsleistung, die auch ursächlich für die vielen Gegentore war.“ Die vielen Ballverluste nahm die Hagener Drittvertretung nämlich gerne als Einladung für viele Tempogegenstöße an.
Zur Pause für der VfL Eintracht Hagen III beim HSV Herbede mit 21:10
Die Gäste stellten eine wirklich gute Mannschaft, die auch ein hohes Tempo aufs Parkett legte und so eine sehr erfolgreich erste Welle spielte. Nach dem 3:2 (7.) trafen die Herbeder erst mal nur noch sporadisch das VfL-Tor. Aus dem 6:9 (15.) wurde ein 6:14. Alexander Czerkawski traf zum 10:20, doch sein Bruder Simon sorgte für die 21:10-Pausenführung des VfL Eintracht Hagen III.
>>> Lesen Sie auch:
- Aufstieg, 3. Liga? Der Trainer des TuS Bommern muss schmunzeln
- KSV Witten: Das größte Lob des Trainers erhält ein Verlierer
- Elternteil rastet aus: Polizei rückt beim Jugendfußball an
- Einstiges BVB-Talent trifft nun für Wittener A-Kreisligisten
Solche Leistungen seien Folge einer nicht zufriedenstellenden Trainingsbeteiligung, sagte Marko Weiß. „Ich kann den Spielern da noch nicht einmal Vorwürfe machen, denn das liegt nur an Krankheiten und Verletzungen.“
Matthias Schmitz trifft achtmal für den HSV Herbede
Immerhin arbeiteten die Herbeder nach dem Seitenwechsel fleißig an einer Wiedergutmachung. Marko Weiß geriet zwar immer noch nicht ins Schwärmen, er erkannte aber: „Das war ordentlicher Handball, mit dem ich gut leben kann.“
Auch interessant
Die Herbeder schnupperten sogar ganz kurz an einer Wende. Matthias Schmitz, der achtmalige Torschütze, verkürzte auf 22:27 (48.), und der HSV kam wieder in Ballbesitz. Doch ein Herbeder Stürmerfoul ermöglichte den Gästen das 28:22, und der HSV-Trainer erkannte: „Statt mit vier lagen wir nun wieder mit sechs Treffern zurück. Bei der Hagener Qualität war das nicht mehr einzuholen.“
Nachholspiel: Der HSV Herbede gastiert am Mittwoch beim SV Teutonia Riemke
Nun stehen die Herbeder am Mittwochabend ab 20.15 Uhr im Nachholspiel beim Verbandsliga-Absteiger SV Teutonia Riemke, schon gehörig unter Druck. Die Bochumer, die den Wiederaufstieg als Saisonziel ausgegeben haben, sind mit 4:6 Punkten enttäuschend gestartet.
Auch interessant
HSV Herbede: Schnur, Bentlage – Brämer (2), Hake, A. Haupt (4), Peeren, Schmitz (8), Czerkawski (4), W. Haupt (3), Radtke (3/1), Jonathan Windfuhr, Marius Windfuhr (2), Hein (1), Hoffmann.