Heidelberg. Enttäuschung für Gregor Eigenbrodt vom KSV Witten: Die U-23-WM findet ohne ihn statt. Wie die Qualifikations-Duelle am Dienstag verliefen.

Die Hoffnungen auf eine Teilnahme an der U-23-Weltmeisterschaft musste Bundesliga-Ringer Gregor Eigenbrodt vom KSV Witten 07 am Dienstag begraben. Der 19-Jährige war für zu einem Lehrgang an den Bundesstützpunkt nach Heidelberg gereist, zog dort in zwei Ausscheidungsduellen gegen einen DRB-Kontrahenten aus Greiz den Kürzeren.

„Ich war mit meinem Knie noch nicht wieder bei 100 Prozent“, musste Gregor Eigenbrodt nach den Auseinandersetzungen mit Lucas Kahnt (RSV Rotation Greiz) anerkennen. Zuletzt hatte er keine größeren Schmerzen mehr im Gelenk gespürt, verzichtete aber dennoch auf die Bundesliga-Partie beim ASV Mainz 88. In Heidelberg allerdings merkte der Wittener bald, dass er nach seiner neuerlichen Verletzungspause noch nicht wieder ganz der Alte sei.

Wittener muss seinem Rivalen aus Thüringen Vortritt lassen

Das erste Duell mit dem Thüringer, der amtierender Deutscher Meister in der 79-kg-Klasse ist, war anfangs ausgeglichen. Beim Stand von 2:2 musste der KSV-Ringer dann in die Bodenlage. „Und da hat mein Gegner mit einer Beinschraube auch mein linkes Knie bearbeitet“, so Freistil-Spezialist Eigenbrodt, der wieder einen Schmerz spürte, bald darauf mit 2:10 hinten lag und nur noch auf 4:10 verkürzen konnte.

In der zweiten Begegnung konnte der Wittener dann wieder nicht sein wahres Leistungsvermögen abrufen. „Ich hab’ ein paar blöde Wertungen abgegeben“, zeigte er sich selbstkritisch, verlor letztlich mit 4:7 und musste damit seinem Widersacher den Vortritt lassen in Sachen Qualifikation zur U-23-WM in Tirana. „Natürlich ist das schade für mich, ich hätte diese Weltmeisterschaft schon gerne mitgenommen“, so Eigenbrodt.

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Am Wochenende zwei Einsätze in der Bundesliga geplant

Der U-23-Bundestrainer Marcel Ewald riet ihm im Anschluss dazu, sich in Sachen Regeneration zunächst auf vermehrtes Krafttraining zu verlegen. Doch schon am Wochenende ist Gregor Eigenbrodt gleich zweimal in der Bundesliga gefordert - am Samstag daheim gegen die Red Devils Heilbronn, am Sonntag beim TuS Adelhausen. Von ärztlicher Seite jedenfalls gab’s keinerlei Bedenken: „Unser Arzt meinte, dass das Knie auf jeden Fall stabil sei und eigentlich nichts kaputt gehen könne. Er sagte, es sei wohl eine Innenband-Zerrung“, so der KSV-Ringer.

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