Witten. Diese Probleme hat Bommerns Trainer Jörg Silberbach vor der Partie bei Weitmar 45. TuS Heven nimmt Spitzengruppe ins Visier, Kampfspiel für SVH.
Es ist noch früh in der Saison, doch die drei Wittener Bezirksligisten könnten am vierten Spieltag schon ein wenig die Weichen stellen. Der TuS Heven würde sich mit einem Sieg gegen Mengede erst einmal oben festsetzen. Zur gleichen Zeit tritt der SV Herbede in Günnigfeld an, und Jörg Silberbach sollte mit dem SV Bommern seinem alten Freund Marco Held und dem SC Weitmar auch einen Punkt abknöpfen.
TuS Heven - Mengede 08/20 (Sonntag, 15.15 Uhr, Haldenweg). Maik Knapp hat nach dem 2:4 in Neuruhrort die Trainingseinheiten in dieser Woche etwas schärfer gestaltet: „Ich weiß aber auch, dass meine Mannschaft von sich aus eine Reaktion zeigen will und bin daher sicher, dass wir gegen Mengede ein ganz anderes Gesicht zeigen werden.“ Allerdings sind die Hevener von eine Grippewelle erwischt worden, und Trainer Knapp ist sich noch nicht ganz sicher, wer bis zum Anpfiff wieder auf den Beinen ist. Chamberlin Kouatche und auch Yannik Kellner haben sich noch nicht ganz von ihren Verletzungen erholt, und Knapp glaubt noch nicht so recht an ihren Einsatz: „Ich habe noch drei weitere Spieler, hinter denen ein Fragezeichen steht. Das wird am Sonntag ein Kraftakt.“
SC Weitmar 45 - SV Bommern 05 (Sonntag, 15.15 Uhr). Jörg Silberbach und Marco Held kennen sich schon über 30 Jahre und bezeichnen sich als beste Freunde. Sie spielten zusammen in Auswahlmannschaften der Polizei und dann auch später in der Oberliga bei der TSG Sprockhövel, wo Silberbach als Spielertrainer arbeitete. Die beiden sind während ihrer Trainertätigkeit schon öfter gegeneinander angetreten. So auch in der Zeit, als Held noch den TuS Stockum trainierte und Silberbach den SV Bommern.
Eine richtig ernsthafte Konkurrenzsituation habe es aber nie gegeben, erklärt Jörg Silberbach: „In so einer niedrigen Liga wird das auch nicht passieren Da wird kein Fußballspiel dafür sorgen, dass etwas zwischen uns steht.“ Das käme auch Marco Held nie in den Sinn, sondern vielmehr ergänzen sich die beiden, wann immer es möglich ist: „Jetzt spielen wir ja in der gleichen Liga. Da unterhalten wir uns immer über die Gegner und geben uns Tipps.“
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Auch nach Spielen gegeneinander geht es öfter mal in die Analyse, so Silberbach: „Da unterhalten wir uns schon länger und geben eine Einschätzung der wichtigen Szenen. Das bleibt aber immer auf einer freundschaftlichen Ebene.“ Am Sonntag gehen die beiden langjährigen Weggefährten aus einer anderen Ausgangssituation in die Partie. Der SC Weitmar 45, der schon in der letzten Saison ganz weit oben stand, hat sechs Punkte geholt und will ich nun wieder an der Spitze festsetzen. Dessen Trainer Marco Held hat momentan keine großen Sorgen: „Die Mannschaft hat in dieser Woche wirklich sehr gut trainiert. Mein Spielmacher Enes Cömez fällt aber wegen seines Platzverweises beim 4:3 in Herbede aus.“
Von der Bestbesetzung ist Jörg Silberbach hingegen weit entfernt: „Die Situation erinnert mich leider etwas an unsere Abstiegssaison vor zwei Jahren. Viele Spieler sind verletzt oder können nicht richtig trainieren. Gerade im Defensivbereich fehlt die Abstimmung, die man nur bekommt, wenn man regelmäßig in gleicher Besetzung spielt.“ Die Spieler, die aufs Feld gehen, seien auch noch nicht richtig fit, und der Ausfall von Lukas Köntker könne ohnehin nicht kompensiert werden.
VfB Günnigfeld - SV Herbede (Sonntag, 15.15 Uhr). Die Herbeder müssen sich auf ein schweres Geläuf einrichten. Der Günnigfelder Rasen, der ohnehin schon sehr holprig ist, wird nach den starken Regenfällen sehr tief sein. SVH-Coach Maik Kortzak hält auch eine kurzfristige Verlegung auf den Ascheplatz für möglich: „Es ist aber egal, wo wir spielen, wir müssen uns auf ein Kampfspiel einrichten. Ich glaube, dass die Chancen bei 50:50 liegen.“ Bis auf Florian Schwarz kann Herbede in Bestbesetzung antreten.
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