Witten. Im Fernsehen eine Medaille für Witten zu holen – das ist die Hoffnung der SG Triathlon Witten. Bei den Männern gibt es eine schlechte Nachricht.
Es ist die ganz große Bühne, auf der am Wochenende die Wittener Triathletinnen und Triathleten schwimmen, Rad fahren und laufen: Die Deutschen Triathlon-Meisterschaften sind integriert in die „Finals“, die in diesem Jahr in Duisburg und Düsseldorf stattfinden und im Fernsehen gezeigt werden, auch ein Bundesliga-Renntag wird in diesem Rahmen ausgetragen. Und das Team der SG triathlon.one Witten soll sich hier von seiner besten Seite zeigen und diese Bühne nutzen.
Der Sportliche Leiter Thomas Fehrs verspricht ein deutlich besseres Aufgebot als zuletzt beim mäßigen Ergebnis am Schliersee – unter anderem wird Olympionikin Anabel Knoll für Witten an den Start gehen. Getrübt werden die Aussichten aber durch eine schlechte Nachricht: Lukas Meckel, der am Schliersee mit Schmerzen im Oberkörper abbrechen musste, wird aus gesundheitlichen Gründen den Rest der Saison verpassen. „Das ist wirklich schade für den Jungen, dass er die DM verpasst. Und für uns ist es auch bitter, denn er war unser Bester bei den Männern“, sagt Fehrs.
Triathlon bei den Finals: Erst die Staffel, dann die Einzelstarts
Insgesamt drei Rennen stehen am Wochenende an, die alle mit dem Schwimmen im Medienhafen beginnen. Am Freitagabend startet die Mixed-Staffel über viermal 250 Meter Schwimmen, sechs Kilometer Radfahren und 1,5 Kilometer Laufen. Samstag finden die Deutschen Meisterschaften der Männer statt und Sonntag sind die Frauen dran. Gerade am Freitagabend (18.05 Uhr, ARD) rechnet sich Fehrs einiges aus und hofft auf die Extra-Motivation: „Das wird live im Fernsehen übertragen – bei so einem Wettbewerb auf dem Podium zu stehen, das ist ja auch die die Aktiven etwas besonderes.“
Neben Anabel Knoll werden die zuletzt starke Marlene Gomez, Max Meckel und Samuel Linsenmeier für Witten starten. Eine kleine Wittener Reisegruppe will das Team vor Ort unterstützen und die Atmosphäre genießen. „Gewinnen werden wir vermutlich nicht“, meint Fehrs, „aber ein Platz unter den ersten drei wäre schön.“
Wittenerinnen können Ergebnis vom Schliersee korrigieren
Bei den Deutschen Einzel-Meisterschaften, in deren Rahmen auch die Bundesliga-Rennen stattfinden, ruht der Blick vor allem auf dem Ergebnis der Frauen (So., 10.15 Uhr, ARD). Den 13. Platz vom Schliersee gilt es geradezurücken, um in der Gesamtwertung wieder etwas nach vorn zu rücken. Fehrs im Rückblick: „Man könnte sagen: Unser Kader ist fast ein bisschen zu gut. die besten Athletinnen haben da wegen anderer Meisterschaften gefehlt – und in der zweiten Reihe sind wir zu dünn besetzt.“
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Immerhin: Auch andere gute Mannschaften hatten ähnliche Probleme, so dass die Wittenerinnen in der Gesamttabelle noch Chancen haben, zu klettern. Knoll und Gomez starten dazu mit der Engländerin Lara Atkinson und der Dänin Anne Holm. Fehrs: „Am Schliersee war vor allem die Radstrecke anspruchsvoll, da konnte man andere Schwächen ausgleichen. Das ist jetzt anders: In Düsseldorf muss man schnell starten, um eine Chance zu haben.“
Die Männer gehen am Samstag (10.25 Uhr, ZDF) ohne Lukas Meckel geschwächt an den Start. Das Team besteht aus Max Meckel, Samuel Linsenmeier, Marcel Bolbat, Bruno Krumbeck und dem Niederländer Victor Goené. Distanz: 750 Meter Schwimmen, 20,1 Kilometer Radfahren, 5,1 Kilometer Laufen.
ARD und ZDF übertragen die Finals mit 18 Sportarten am Wochenende live im Free-TV und zusätzlichen Livestreams auf sportstudio.de und sportschau.de
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