Hamburg. Bei der internationalen Junioren-Regatta in Hamburg sorgt auch der RC Witten für starke Resultate. In welchem Rennen Julia Irmler den Sieg holte.

Im Wasserpark Dove-Elbe wurde die internationale DRV-Junioren-Regatta im Rudern ausgetragen. Mit über 1000 Ruderinnen und Ruderern aus verschiedenen Nationen war die Veranstaltung, an der auch einige Aktive des RC Witten teilnahmen, ein beeindruckendes sportliches Spektakel. In den Klassen U 17 und U 19 waren vor allem die Rennen über die Distanzen von 1500 und 2000 Metern hochinteressant.

Der RC Witten schickte insgesamt 13 Ruderer und Ruderinnen in verschiedenen Boots- und Altersklassen an den Start. Eine von ihnen war Julia Irmler, die aufgrund ihrer hervorragenden Vorleistungen an sechster Stelle der Rangliste platziert war. Irmler galt als Mitfavoritin und hatte in den Vorläufen mit einem deutlichen Vorlaufsieg und der schnellsten Zielzeit aller Vorläufe einen starken Start ins Regattawochenende.

Im Einer-Finale landet Wittenerin auf dem fünften Rang

Auch im Zwischenlauf überzeugte die RCW-Athletin mit einem knappen Vorsprung und zog ins A-Finale ein. Dort erreichte sie ebenso wie zuvor in München den fünften Platz. Obwohl Irmler knapp acht Sekunden hinter dem Podium landete, zeigte sie erneut ihr Können und ihre Ausdauer.

Am ersten Regattatag gab es mehrere gute Platzierungen für die Starterinnen und Starter aus Witten. Tags darauf landeten sie sogar noch weiter vorne. Lea-Sophie und Amelie Lehde im Doppelzweier sowie gemeinsam im Doppelvierer mit Hannah Euler, Mara Klapper und Chiara Dmoch zeigten starke Leistungen und siegten in ihren jeweiligen Rennen, während auch weitere Wittener Athletinnen und Athleten gute Platzierungen erzielten.

Landesmeisterschaften für den Nachwuchs am Wochenende auf der Ruhr

Der Abschluss der Regatta erfolgte mit dem Start von Julia Irmler im Doppelzweier an der Seite von Lea Berkemeyer (Dortmund) - am Ende wurde es Rang fünf. Im Doppelvierer sicherten sich Irmler und ihre Renngemeinschaft danach sogar einen klaren Sieg. Mit Blick auf die bevorstehenden Deutschen Jahrgangsmeisterschaften steigen die Trainingsumfänge der Wittener Ruderinnen und Ruderer noch einmal an. Die Leistungen von Julia Irmler bei diesem internationalen Kräftemessen lassen jedenfalls hoffen. Noch offen ist, in welchen Bootsklassen sie antreten wird.

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An diesem Wochenende (10./11. Juni) werden die Landesmeisterschaften im Rudern für die Zwölf- bis Vierzehnjährigen auf der gestauten Ruhr unterhalt des Bergerdenkmals ausgetragen. Ausrichter sind einmal mehr der RC Witten und der RV Bochum. In insgesamt 22 Rennen treten 241 Aktive an, um eines der begehrten Tickets für den Bundeswettbewerb in Brandenburg zu ergattern, der drei Wochen später stattfindet.

Gute Medaillenchancen für Einer-Talent Liana Büttner

Liana Büttner wird als Titelverteidigerin im Leichtgewichts-Mädchen-Einer Jahrgang 2009 starten. Noch ist sie in 2023 ungeschlagen und geht als Favoritin an den Start. Völlig offen erscheint die Favoritenrolle im Leichtgewichts-Mädchen-Zweier des Jahrgangs 2010. Melanie Solomov und Timea Ryll wollen im Fünf-Boote-Feld bei der Vergabe der Medaillen mitreden.

Vorjahres-Gewinnerin Liana Büttner vom RC Witten will sich auch diesmal wieder eine Medaille im Einer holen.
Vorjahres-Gewinnerin Liana Büttner vom RC Witten will sich auch diesmal wieder eine Medaille im Einer holen. © Oliver Schinkewitz | Oliver Schinkewitz

Ähnlich ist die Ausgangslage für Finn Lohmeyer im Leichtgewichts-Jungen-Einer (Jahrgang 2010). Ein Platz im Finale der besten Vier sollte das Minimalziel sein. Dasselbe gilt für Hannah und Sophie Brozio im Mädchen-Zweier 2010. Hier waren auf den bisherigen Regatten die Boote zum Teil nur um Sekundenbruchteile auseinander.

Entscheidende Rennen am Sonntagmittag

Im Leichtgewichts-Jungen-Zweier 2010 werden Jasper und Johann Maaßen unter sechs Booten versuchen, auf einen Medaillenrang vorzufahren. Im Mixed-Vierer der Jahrgänge 2009/2010 gehen Julie Spring, Amelie Sandmann, Johannes Thill, Anton Altenbernd und Steuerfrau Henny Rumpel an den Start. Unter den gemeldeten Booten gilt es zuerst unter die besten Vier und damit ins Finale zu kommen. Die Qualifikation besteht aus einem Langstreckenrennen (3000 Meter), einem sportlichen Zusatzwettbewerb und abschließend aus den 1000-m-Finalläufen. Die Endläufe am Sonntag beginnen um 13.45 Uhr.

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