Witten. Auf einige Top-Kämpferinnen der SU Annen muss die Trainerin am Samstag verzichten. Wer in die Bresche springen soll und wer sein Comeback feiert.
Der Auftakt zur neuen Bundesliga-Saison lief ganz nach Maß für die Judo-Damen der Sport-Union Annen. Beim 12:2 gegen Düsseldorf deutete das junge Wittener Team an, welche Qualität in ihm steckt. Am Samstag (17 Uhr, Kälberweg) geht es nun gegen den JC 66 Bottrop, eines der Schwergewichte der Liga – und ausgerechnet da fehlt ein Großteil des Personals.
„Ich hatte so sehr gehofft, dass wir den Bottroperinnen die Stirn bieten können“, sagt SUA-Trainerin Hannah Schorlemmer vor dem prestigeträchtigen Vergleich mit dem Revier-Rivalen. Doch aufgrund einer Reihe von parallel stattfindenden internationalen Turnieren können die Annenerinnen nicht im Ansatz mit dem besten Team auf die Matte gehen. Schorlemmer ist überzeugt, dass man sonst dem hohen Favoriten „hier und da ein Bein hätte stellen können“.
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Doch die Niederländerin Carmen Dijkstra, Mathilda Niemeyer und Emily Gränitz sind beim U-21-Europacup im polnischen Posen, Sophie Püchel und Mareike Reddig kämpfen beim Europacup in Dubrovnik. Dazu fehlt die noch angeschlagene Rückkehrerin Sarah Mäkelburg, auch Sara Kesmen ist nicht mit an Bord.
So wird’s ein recht übersichtliches Aufgebot, auf das Hannah Schorlemmer gegen eines der stärksten Teams der Liga zurückgreifen kann. Die vom langjährigen Wittener Frank Urban betreuten Bottroperinnen haben zum Auftakt der Saison knapp mit 6:8 gegen den JSV Speyer verloren, treten am Samstag aber als eindeutige Favoritinnen am Kälberweg an. Unter anderem wird wohl auch die Deutsche Meisterin der 63-kg-Klasse, Agatha Schmidt, für die „Piratinnen“ über die Waage gehen. Gut besetzt ist am Samstag vor allem die 57kg-Kategorie der SUA-Frauen (u. a. mit Sarah Hildebrand und Miriam Garmatter), „aber auch Cara Sachse und Leticia Jung sind da“, setzt Schorlemmer auf die jungen Eigengewächse.
Fabienne Püchel steht erstmals nach längerer Zeit wieder im Aufgebot
„Wir wollen sie schon hier und da ein wenig ärgern. Jeder soll einfach sein Bestes geben“, sagt Schorlemmer, die wohl auch einige der jüngeren Kaderathletinnen schonen muss. Erfreulich aus Annener Sicht ist in jedem Fall das Comeback von Fabienne Püchel nach längerer Verletzungspause. Sie soll gegen den JC 66 Bottrop auf jeden Fall mindestens einen Kampf bestreiten.
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