Bochum. Der Abstieg ist besiegelt. Nach dem 0:3 in Weitmar gibt’s für den TuS Stockum keine Rettung mehr. Was der Trainer vor allem bemängelte.
Das war letztlich nur noch eine Frage der Zeit: Der TuS Stockum ist nun auch praktisch aus der Bezirksliga abgestiegen. Nach dem 0:3 (0:1) beim SC Weitmar 45 ist der Rückstand auf die rettenden Plätze auch mit einer veritablen Siegesserie nicht mehr aufzuholen.
Trainer Torsten Zöllner war nach dem Spiel in Bochum auch merklich enttäuscht, was mit dem endgültigen Abstieg aber nichts zu tun hatte: „Die Mannschaft hat heute alles vermissen lassen, was sie am Donnerstag noch ausgezeichnet hatte. Das sind eben unsere Leistungsschwankungen, die ich nicht so richtig verstehe.“
Trainer des TuS Stockum bemängelt enorme Leistungsschwankungen
Der Coach gab auch unumwunden zu, dass sein Team mit dem 0:3 gegen eines der besten Teams in dieser Spielklasse durchaus noch gut bedient gewesen sei: „Es lag an Keeper Meikel Wagner und den Verteidigern Engincan Koc und Dustin Wurst, dass es keine deftigere Niederlage gab.“ Zöllner vermisste über 90 Minuten eine eindeutige Körpersprache: „Gerade in der Innenverteidigung lief es nicht gut. Dort habe ich fünf verschiedene Leute ausprobieren müssen. Doch auch in allen anderen Mannschaftsteilen habe ich nur sporadisch gute Ansätze gesehen.“
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Weitmar 45, das in der kommenden Saison vom ehemaligen Stockumer Coach Marco Held trainiert wird, ging schon in der elften Minute in Führung. Ein langer Pass kam von links auf den zweiten Pfosten, von dort wurde der Ball quergelegt, und der Stürmer brauchte nur den Fuß hinzuhalten - das 1:0.
Harmlose Wittener können neuen Tabellenzweiten nicht gefährden
Obwohl die Bochumer in der Folgezeit noch viele Chancen hatten und Stockum keine einzige, fiel bis zur Pause kein Tor mehr. Zöllner sagte seinem Team in der Kabine: „Weitmar hat uns am Leben gelassen. Wenn wir uns jetzt am Riemen reißen, ist vielleicht noch was möglich.“
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Doch schon nach vier Minuten fiel nach einem Angriff über die Außenseite und einem Pass in den Rücken der Abwehr das zweite Weitmarer Tor. Zöllner erkannte: „Danach war die Messe gelesen. Mir war klar, dass es für uns dann nichts mehr zu holen gab.“ Es folgt noch der dritte Weitmarer Treffer nach einem langen Ball auf den zweiten Pfosten nach 70 Minuten. Die Bochumer sind nun Zweiter, weil Spitzenreiter FC Altenbochum das Topspiel bei Verfolger Westfalia Huckarde mit 3:1 gewann.
TuS: Wagner; Koc, Wurst, Dettlaf, Orthbandt (46. Daßmann), Bäuml (46. Kramer), El-Chakif, L. Dreßel, Kranz, M. Dreßel (70. Djordic), Motiejunas (76. Aharchi). Torfolge: 1:0 (11.), 2:0 (49.), 3:0 (70.).
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