Hagen. Die D-Jugendlichen der HSG Annen-Rüdinghausen überzeugen auch bei der Handball-Westfalenmeisterschaft. Wie die einzelnen Partien verliefen.
Mit dem Vizetitel auf Kreisebene hatten die D-Jugend-Handballer der HSG Annen-Rüdinghausen bereits einen ersten Erfolg vorzuweisen. Jetzt ging es noch eine Etage höher um eine weitere Trophäe. Bei der Westfalenmeisterschaft lieferte das Team aus der Ruhrstadt wieder glänzende Leistungen ab, verpasste am Ende nur hauchzart einen Platz auf dem Siegerpodest.
Fünf Titelträger aus ihren jeweiligen Handballkreisen sowie die HSG-Talente als Zweitplatzierter aus dem Kreis Dortmund (hinter den D-Mädchen von Borussia Dortmund) trafen sich in der Volmestadt, wo neben dem Hallenkomplex in Hagen-Helfe, wo die Turnierspiele stattfanden, noch zwei weitere Hallen für die Vorbereitung reserviert waren. Gespielt wurde im Modus „Jeder gegen jeden“, die einzelnen Partien gingen über jeweils 20 Minuten. Verteilt auf acht Stunden bedeutete das einen Handballmarathon.
Torhüter Ben Küper hält Sieg für HSG Annen-Rüdinghausen fest
Die D-Jugend der HSG Annen-Rüdinghausen, trainiert von Lars Göbel, Bjarne Frischkorn und Christopher Claßen, fand gut ins Turnier, setzte sich zum Auftakt gegen Ausrichter SG TuRa Halden-Herbeck mit 16:12 durch. Die Wittener lagen zunächst mit 1:3 hinten, danach aber hatten sie durch ihr konsequentes Tempospiel klare Vorteile. „Besser hätte das Turnier nicht starten können“, so HSG-Coach Claßen. Auch im zweiten Spiel gegen die JSG HLZ Ahlen behielten die Wittener Talente die Oberhand - 15:11. Torhüter Ben Küper hatte dabei großen Anteil am Erfolg.
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Sollte jetzt auch noch ein Sieg gegen die HSG DJK Rauxel-Schwerin gelingen, die man bei der Kreis-Endrunde bezwungen hatte, wäre der Weg zu einer Medaille wohl frei gewesen. Doch die Wittener zogen diesmal den Kürzeren, beim 7:10 musste man sich der resoluten Spielweise der Castroper beugen. „Leider haben die jungen Schiedsrichter die Unsportlichkeiten der Rauxel-Schweriner nicht hinreichend geahndet“, kritisierte Chrostopher Claßen. Nachvollziehbar, dass die Annen-Rüdinghauser im Anschluss dem späteren Turniersieger VfS Warstein bei seinem 19:13-Erfolg über Rauxel-Schwerin kräftig die Daumen drückten.
Starke Partie gegen späteren Titelträger aus Warstein
Somit ging es für die Wittener D-Jugendlichen um ein entscheidendes Spiel gegen die SGSH Dragons aus Schalksmühle-Halver, um sich immerhin Rang drei unter den Nagel zu reißen. Über weite Strecken war die Wittener auch tonangebend, zeigten sehenswerte Aktionen. Letztlich aber sprang nicht mehr als ein 14:14 heraus. Da man zum Abschluss dem neuen Westfalenmeister VfS Warstein trotz engagierter Gegenwehr und zeitweiliger HSG-Führung zu einem 16:13-Erfolg gratulieren musste, blieb den Wittenern trotz Punktgleichheit mit den SGSH Dragons aufgrund des um lediglich einen Treffer schlechteren Torverhältnisses nur der undankbare vierte Rang.
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Dennoch allemal ein bemerkenswerter Erfolg für die Nachwuchshandballer, deren Leistungen zum Ausdruck brachten, dass die Bemühungen in Sachen Jugendarbeit bei der HSG Annen-Rüdinghausen längst Früchte tragen. „Wir konnten mehr als stolz sein auf die beste Leistung aller Teams gegen den neuen Westfalenmeister“, so Christopher Claßen nach dem Turnierende. „Unsere Mannschaft ist hier als Team gewachsen und hat bewiesen hat, dass sie gemeinsam alles möglich machen kann.“
HSG: Ben Küper; Timo Berg, Finn Goebel, Mathilda Hinnenkamp, Hanno Krause, Pit Markowski, Leon Meinen, Juli Michels, Florian Moos, Emil Paul.
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