Witten. Die HSG Annen-Rüdinghausen holt zur neuen Saison neue Trainer bei den Männern und der A-Jugend. Wie der Club eine erfolgreichere Zukunft plant.
Es tut sich einiges bei den Handballern der HSG Annen-Rüdinghausen. Nicht nur, dass der Verein in jüngster Vergangenheit immer wieder durch engagierte Förderkonzepte und kreative Ideen in Sachen Jugendarbeit auf sich aufmerksam machte. In der kommenden Saison will man sportlich die Weichen für eine vielversprechende Zukunft stellen, wird dazu bei den Kreisliga-Männern und bei den A-Jugendlichen neue Trainer ins Boot holen.
Vor einigen Jahren waren die Annener Handballer in der Ruhrstadt noch „Marktführer“, spielten unter der Regie des erfahrenen Trainerduos Michael Lohrmann/Werner Donner lange eine gute Rolle in der Verbandsliga. Dieses Niveau ließ sich aber dauerhaft nicht halten, weil schlichtweg der Nachwuchs fehlte, die Leistungsträger aus eigenen Reihen nicht zu ersetzen waren. Inzwischen ist man nach der Gründung der Spielgemeinschaft etablierter Bestandteil in der Kreisliga. Damit dies aber nicht das Ende der Fahnenstange bleibt, feilt man im Vorstand nach einem tragfähigen Konzept, versucht es ab der Spielzeit 2023/24 mit einem Trainerwechsel.
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Bisheriger Trainer von Annen-Rüdinghausen bleibt dem Club erhalten
Der aktuelle Jugendkoordinator und Trainer der C-Jugendlichen, Andreas Menne, wird das Männer-Team dann trainieren. „Roland Rüwald hatte den Wunsch geäußert, seinen Einsatz für die HSG Annen-Rüdinghausen etwas zu reduzieren“, so der Club in seiner Mitteilung. Rüwald bleibt dem Verein aber erhalten, wird sich im Umfeld der Seniorenmannschaften weiter engagieren. Andreas Menne hat langjährige Erfahrung als Trainer auf unterschiedlichen Positionen, sprang im Laufe dieser Saison auch schon mal (beim 25:21 gegen Lünen) als Aushilfscoach ein.
„Wir haben in den letzten beiden Jahren im Jugendbereich hier so viel bewegt - nur kam davon im Seniorenbereich nichts an“, sagt Menne, der bereits Gespräche führt, um die Mannschaft zu verstärken. „Im Sommer kommen aus der jetzige A-Jugend fünf Spieler hoch, die gilt es dann zu integrieren“, sagt Menne. „Die jetzige Mischung zwischen Jung und Alt in unserer Mannschaft ist richtig gut. Aus den Talenten kann man sicher noch viel mehr ‘rausholen.“
Menne sei in jüngster Vergangenheit schon des Öfteren auch im Dortmunder Bereich angesprochen worden auf die ehrgeizige Nachwuchsarbeit der HSG, die anderen Clubs nicht verborgen geblieben ist. Vor allem das gezielte monatliche Fördertraining, zu dem auch immer Top-Spieler aus benachbarten Vereinen als Gast-Coaches eingeladen wurden, kam prima an.
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Mit Uli Müller bekommt die A-Jugend einen ganz erfahrenen Trainer
Ganz eng will der künftige HSG-Coach, der fest an den Klassenerhalt in der Kreisliga glaubt, ab dem Sommer mit Trainerfuchs Uli Müller (70) zusammenarbeiten, der die A-Jugendlichen von Annen-Rüdinghausen übernehmen wird. Aktuell ist der Wittener, der lange die ETSV-Damen coachte, noch bei den Bezirksliga-Damen von Westfalia Welper tätig. Müller wird dabei Julian Mische zur Seite stehen, der wegen seiner Uni-Verpflichtungen aber vorerst den Abschluss seines Studiums in den Vordergrund rücken wird.
„Von der gleichzeitigen Neubesetzung beider Positionen mit Andreas Menne und Uli Müller versprechen wir uns eine deutlich engere Kooperation zwischen der A-Jugend und dem Seniorenbereich. Der im letzten Jahr eingeschlagene Weg einer qualitativ hochwertigen Jugend-Ausbildung durch die HSG soll so weiter fortgeführt werden“, teilt der Club mit.
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