Dortmund/Witten. Die Handball-D-Jugend der HSG Rüdinghausen trumpft bei der Kreismeisterschafts-Endrunde auf. Welches große Turnier jetzt auf die Wittener wartet.

Vor einer so großen Kulisse hatten die D-Jugendlichen der HSG Annen-Rüdinghausen in dieser Saison noch nicht gespielt. Beim Endrunden-Turnier der Kreismeisterschaft zeigten die Wittener Talente einmal mehr eine starke Leistung und belohnten sich mit dem zweiten Platz.

Als Zweitplatzierter der Vorrunden-Gruppe hatte sich das HSG-Team für dieses Finalturnier qualifiziert. Einzig die D-Mädchen von Borussia Dortmund waren während der regulären Serie einen Tick besser. Jetzt ging es in der voll besetzten Sporthalle an der Kreuzstraße zunächst im Halbfinale gegen die HSG Rauxel-Schwerin, den ungeschlagenen Gewinner der Parallelgruppe. „Gegen die Castroper hatten wir vor einer Weile schon mal ein Testspiel bestritten - danach hatte ich schon das Gefühl, dass wir sie packen können“, so Lars Göbel, der die Annen-Rüdinghauser Handball-Talente gemeinsam mit Christopher Claßen trainiert.

HSG Annen-Rüdinghausen bezwingt Rauxel-Schwerin

Zur Pause in dieser über zweimal 15 Minuten gehenden Partie hieß es 8:8 - das Spiel wogte hin und her. Am Ende setzten sich die Wittener - nicht zuletzt dank der prima Paraden von Torhüter Ben Küper - mit 16:14 nicht unverdient durch und feierten ausgelassen den Finaleinzug. Ein letzter Wurf von Juli Michels fand zwar auch noch von der Mittellinie den Weg ins Tor, da war die Spielzeit aber schon abgelaufen. „Die Atmosphäre in der Halle war schon beeindruckend. Zwischenzeitlich war es so laut - ich hatte Mühe, mit meinen Anweisungen meine Mannschaft auf dem Feld zu erreichen“, so HSG-Coach Göbel.

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Gemeinsames Bild nach dem Finale: Die D-Jugend der HSG Annen-Rüdinghausen unterlag lediglich den Mädchen von Ausrichter Borussia Dortmund.
Gemeinsames Bild nach dem Finale: Die D-Jugend der HSG Annen-Rüdinghausen unterlag lediglich den Mädchen von Ausrichter Borussia Dortmund. © HSG Annen-Rüdinghausen | HSG Annen-Rüdinghausen

Somit traf die D-Jugend der HSG Annen-Rüdinghausen im Endspiel um den Kreistitel zum bereits dritten Mal in dieser Saison auf die Mädchen von Borussia Dortmund. „Die sind spielerisch schon richtig stark“, so Lars Göbels Kompliment an die BVB-Überfliegerinnen, die im Halbfinale den TV Gladbeck mit 33:14 deklassierten und sich einmal mehr als unüberwindbar zeigten.

Jetzt geht’s in Hagen um die Westfalenmeisterschaft

Zu gewinnen gab’s im entscheidenden Duell für die Wittener, bei denen mit Mathilda Hinnenkamp auch eine junge Handballerin zum Team gehört, nichts. Mit 15:22 (8:12) unterlag man dem klaren Favoriten, hatte dabei u. a. noch mit ein wenig Verletzungspech zu kämpfen.

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Trotzdem war die Freude im Lager der HSG verständlicherweise riesig, als bekannt wurde, dass die Borussia auf die Teilnahme an der Westfalenmeisterschaft verzichtet, stattdessen das Mädchenturnier spielen wird, wo man sich größere Erfolgschancen ausrechnet. „Daher rücken wir nach und dürfen jetzt am 26. März in Hagen bei diesem Turnier antreten“, freut sich Lars Göbel, dass die Saison für seine so vielversprechende Mannschaft noch nicht beendet ist.

Auch die E-Jugendlichen der HSG Annen-Rüdinghausen spielten um den Kreistitel. Da gab’s aber zunächst eine 11:19-Niederlage im Halbfinale gegen Ausrichter VfL Gladbeck und später im Spiel um Platz drei ein 14:19 gegen die JSG Lünen/Brechten.

HSG: Küper; Berg, Göbel, Hinnenkamp, Krause, Markowski, Meinen, Michels, Moos, Paul, Söllner, Stark.

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