Witten. Der SV Bommern baut im Spitzenspiel seinen Vorsprung auf elf Zähler aus. TuS Ruhrtal siegt glatt, TuRa verärgert über kuriosen Platzverweis.

Im A-Liga-Topspiel zeigte der SV Bommern 05 dem Verfolger aus Langendreer die Grenzen auf. Der TuS Ruhrtal gewann nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen Verfolger Kaltehardt, TuRa Rüdinghausen ließ Punkte in Bochum liegen und ärgerte sich über einen fragwürdigen Platzverweis.

SV Bommern - SV Langendreer 04 3:1 (1:1). Es trat das ein, was SVB-Trainer Jörg Silberbach erwartet hatte. Sein Team hatte gegen gut sortierte Bochumer gleich viel Ballbesitz, schaffte es aber zunächst nicht, Lösungen zu finden. Die ersten Chancen hatten die Gäste. In der 14. Minute ging ein Schuss noch über das Tor, kurz danach gelang den Rot-Weißen dann aber die Führung. Nach einem individuellen Fehler schob der 04-Stürmer den Ball problemlos zum 1:0 ein.

Bommern erholte sich davon jedoch schnell, die Offensivbemühungen verliefen allerdings erstmal im Sand. Nach einer knappen halben Stunde die nächste Chance für die Gäste: Zunächst parierte Nick Gantowski, den Nachschuss konnte Wieland Hofmann auf der Linie klären (27.). Kurz vor der Pause dann der 1:1-Ausgleich (37.): Leander Denz tauchte frei vor dem Tor auf und vollendete kompromisslos.

Leander Denz gleich für SV Bommern aus und scheitert dann vom Punkt

Im zweiten Durchgang nahm die Partie schnell wieder an Fahrt auf. Nach einem Foul an Jonas Müller zeigte Schiedsrichter Julian Hahn auf den Punkt, Langendreers Torwart konnte den Elfmeter von Leander Denz allerdings parieren. Den Fehlschuss bügelte aber später Fabio van den Borg wieder aus. Eine ideale Flanke von David Pape nahm van den Borg technisch stark direkt - das 2:1 (52.).

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Jubel über den wichtigen Ausgleich des SV Bommern: Leander Denz (vorne; mit David Pape) markierte das 1:1, Jonas Müller (re.) ließ später noch mit seinem 20. Saisontor das 2:1 für die Wittener folgen.
Jubel über den wichtigen Ausgleich des SV Bommern: Leander Denz (vorne; mit David Pape) markierte das 1:1, Jonas Müller (re.) ließ später noch mit seinem 20. Saisontor das 2:1 für die Wittener folgen. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

In der Folge kamen die Gäste kaum noch hinten ‘raus. Müller erhöhte kurze Zeit später auf 3:1 (60.). Auch danach erspielten sich die Wittener zahlreiche Topchancen, einmal vergab Laurenz Karger, einmal van den Borg (70.), ein weiteres Mal Jonas Müller kläglich, der frei vor dem Tor nur noch einschieben musste, den Ball allerdings annahm, so dass der Verteidiger noch klären konnte. So blieb es beim 3:1 für den Spitzenreiter. „Wir haben in der ersten Halbzeit die Räume nicht erkannt“, so Silberbach. „Wir sind nach dem Gegentor aber gut zurückgekommen und haben den Gegner auf Dauer mit individueller Klasse bearbeitet. Letztendlich haben die Jungs eine konzentrierte Leistung gezeigt“, erklärte er.

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TuS Ruhrtal - TuS Kaltehardt 5:2 (2:2). Nach frühem Rückstand (1.). drehten die Ruhrtaler die Partie noch in der ersten Halbzeit durch Tore von Dennis Wojtakowski (18.) und Patrik Fiegler (33.), Kaltehardt glich allerdings noch vor der Pause aus (39.). In der Schlussphase drehten die Gastgeber allerdings noch mal auf und fuhren einen sicheren 5:2-Sieg durch Treffer von Felix Heckmann (74.) und einen Doppelpack von Elvis Karisik (80., 89.) ein.

Amac Spor Dahlhausen - TuRa Rüdinghausen 1:1 (0:1). Gegen die abstiegsbedrohten Gastgeber erlebten die Rüdinghauser ein extrem hart geführtes Spiel. „Wir sind froh, dass wir alle heile da rausgekommen sind“, so TuRa-Coach Holger Stemmann. Die Bochumer legten eine harte Gangart an den Tag mit rüden Fouls. „Das fängt mit Reden an und endet dann in bloßem Umtreten.“

Dabei brachte Janick Lubowitzki den Favoriten in Führung (37.). Nach einer gespielten Stunde allerdings erhielt der Torschütze einen absurden Platzverweis. Nach einer Spielunterbrechung wollte er nur den Ball zurück in Richtung des Schiedsrichters spielen, wobei er von einem Gegenspieler zu Boden gebracht wurde. Beim Aufstehen wollte er die dabei in den Mund gelangte Asche ausspucken und traf dabei aus Versehen den Schiedsrichter, der die Rote Karte im Nachhinein selbst als Fehlentscheidung bezeichnet habe. In Überzahl gelang den Gästen in der Schlussphase noch der 1:1-Ausgleich (80.).

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