Bommern. In einer sehr wechselhaften Partie holt der TuS Bommern gegen den TuS Volmetal einen Punkt. Die Verletzung eines Stammspielers sorgt den Trainer.

Das Positivste vorweg: Ihren sechsten Platz in der Oberliga haben die Handballer des TuS Bommern mit dem 30:30 (14:18) gegen den TuS Volmetal erfolgreich verteidigt. Eine starke zweite Hälfte rettete den Grün-Weißen zumindest ein Remis. Trainer Nils Krefter haderte dennoch mit einer vergebenen Siegchance und bangt nun um einen ganz wichtigen Spieler.

„Am Ende wusste ich gar nicht, ob das jetzt ein Punktverlust oder doch eher ein Punktgewinn für uns war“, so Krefter. Denn nach einem zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstand (17:22/35.) mussten die Bommeraner gegen einen sehr engagierten und von vielen mitgereisten Fans unterstützten Hagener Gegner erstmal wieder zurückfinden. „Auch zu Beginn des Spiels hatten wir einige Schwierigkeiten, waren irgendwie nicht ganz wach“, befand der TuS-Coach.

Abwehr des TuS Bommern in der ersten Hälfte noch zu löchrig

Vor allem die teils zu einfachen Tore, die man Volmetals Regisseur Mats Pfänder gestattete, schmeckten Nils Krefter gar nicht. „Ihm haben wir viel zu viel Raum gelassen.“ Wie schon des Öfteren in letzter Zeit war Bommerns Defensive noch nicht auf Betriebstemperatur, kassierte schon in Abschnitt eins stattliche 18 Gegentore. „Gerade auch das Spiel mit sieben gegen sechs hat Volmetal gut gemacht und uns Sorgen bereitet“, so der TuS-Trainer in seiner Analyse.

Keinen Zentimeter zu viel Raum ließ Volmetals Defensive Lukas Burbaum (li.), dem Kreisläufer des TuS Bommern. Der Abwehrspezialist der Wittener rieb sich auch vorne wieder auf, blieb aber ohne Treffer.
Keinen Zentimeter zu viel Raum ließ Volmetals Defensive Lukas Burbaum (li.), dem Kreisläufer des TuS Bommern. Der Abwehrspezialist der Wittener rieb sich auch vorne wieder auf, blieb aber ohne Treffer. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Erst im zweiten Durchgang, nach besagtem 17:22, steigerten sich die Hausherren, fanden nun bessere Mittel gegen die Aktionen der Hagener. Beeindruckend: Jetzt war die Deckung sattelfest, ließ rund elf Minuten lang kein Gegentor zu - bis zum 23:23 (46.). Danach gelang dem TuS Bommern sogar selbst mal eine Zwei-Tore-Führung (25:23; 29:27). „Da hatte ich eigentlich auch ein gutes Bauchgefühl“, ließ Krefter wissen. Obwohl der TuS Bommern inzwischen ohne Felix Groß auskommen musste, der sich bei einer Offensivaktion am Knie verletzte, als zwei Volmetaler auf ihn fielen. „Hoffentlich ist es nichts Schlimmeres“, so Krefters Sorge.

Auch interessant

Mit neun Treffern ragt Allrounder Felix Eigenbrodt heraus

Mit Felix Eigenbrodt, der auf dem rechten Flügel begann, dann nach der Verletzung des TuS-Kapitäns auf die andere Offensivseite hinüber wechselte, hatte Groß auf Linksaußen aber einen vorzüglichen Vertreter, der insgesamt neun Tore erzielte - darunter das 30:28 (59.). „Danach haben wir dann aber leider selbst keinen Abschluss mehr hinbekommen“, berichtet Nils Krefter, der mitansehen musste, wie Volmetal durch seinen Linksaußen Alexandr Denissov, der ohne Fehlversuch blieb und insgesamt sechsmal netzte, noch das finale 30:30 markierte.

Bemerkenswert: Beim TuS Bommern trug sich Torhüter Clemens Uphues gleich dreifach in die Torschützenliste ein, nutzte mit seinen Würfen die Chance, das leere Tor der riskant mit siebtem Feldspieler angreifenden Gäste zu füllen.

TuS: Stumpf, Uphues (3); Eigenbrodt (9), Groß (3), Kremer (1), Burbaum, Lindner, Lemke (4), Cokelc, Büchel (8/3), Vesper (2), Jung, Reuter.

Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.