Bommern. Platz sechs will der TuS Bommern gegen Volmetal auf jeden Fall verteidigen. Im Hinspiel gewann man deutlich. Was die Gäste aber gefährlich macht.

Fünf Siege hat der Handball-Oberligist TuS Bommern in den vergangenen sechs Partien eingesammelt, sich damit vorübergehend auf den sechsten Platz nach vorn geschoben. Eine Position, die nach dem Saisonende über jeden Zweifel in Sachen Klassenerhalt erhaben wäre. Nachvollziehbar, dass die Wittener diese komfortable Aussicht auf den Rest der Liga noch ein Weilchen genießen wollen. Ein weiterer Heimsieg am Samstag (19.30 Uhr, SuFz am Bommerfelder Ring) gegen den TuS Volmetal würde die Bommeraner ihrem Ziel noch ein Stückchen näher bringen.

Manchmal aber tut ja so ein kleiner Blick zurück auch ganz gut. Und das 27:23 zuletzt gegen den HC Westfalia Herne steigerte den Wohlfühlfaktor von TuS-Trainer Nils Krefter ganz beträchtlich. „Dieser Sieg war so enorm wichtig für uns“, so der 42-Jährige. Zumal die Wittener in einer recht beklemmenden personellen Lage waren, dann aber den Revierrivalen regelrecht niederkämpften. Und nach der Pause auch für das eine oder andere spielerische Glanzlicht sorgten.

Beim TuS Bommern ist Philipp Lemke wieder an Bord

Dennoch: Dass der TuS-Trainer am Samstag im dritten Heimspiel in Folge ein bisschen mehr Auswahl auf der Bank wird sitzen haben, das beruhigt ihn durchaus. „Zumal wir ja auf einen wirklich guten Gegner treffen, der inzwischen wieder nahezu komplett ist und damit eine ganz andere Mannschaft stellen kann als noch in der Hinrunde“, so Nils Krefter über den Ex-Drittligisten aus Hagen. Der als momentaner Tabellen-14. (mit 12:30-Punkten) allerdings keine großen Ansprüche mehr in Sachen Klassenerhalt wird geltend machen können. „Den Volmetalern ist schon bewusst, dass es wohl nicht reichen wird“, sagt der TuS-Coach. Seit Dezember wartet der Gegner schon auf einen Sieg, hat aber u. a. bei der TSG Harsewinkel ein Remis erbeutet und gegen Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen nur mit 34:35 verloren.

Auch interessant

Kehrt nach seinem Urlaub zurück in den Kader des Oberligisten TuS Bommern: Philipp Lemke (re.).
Kehrt nach seinem Urlaub zurück in den Kader des Oberligisten TuS Bommern: Philipp Lemke (re.). © Juergen Theobald

„Aufpassen müssen wir da durchaus, zumal Volmetal wieder mit Mats Pfänder spielt. Er ist in der Rückraum-Zentrale ihr Dreh- und Angelpunkt“, weiß der Übungsleiter. Der sich aber schon eine Taktik für Samstagabend zurechtgelegt hat und dabei vor allem die Volmetaler Variante mit sieben Feldspielern im Blick hat. „Das haben sie zuletzt ziemlich gut gemacht. Für sie ist das Spiel gewissermaßen der letzte Strohhalm, und sie werden sich für die klare Niederlage in der Hinrunde revanchieren wollen.“ Damals gewann der TuS Bommern relativ ungefährdet mit 32:25, traf auf seinerzeit recht harmlose Hagener.

Auch interessant

Trainer Krefter greift auf Aushilfen aus der Reserve zurück

Wieder mit an Bord bei den Wittener ist rechtzeitig zu dieser Partie Linkshänder Philipp Lemke, auf seiner Position allerdings hat Torben Kremer nach dem tollen Auftritt gegen Herne jetzt erstmal leicht die Nase vorn. „Er wird anfangen. Alles andere wäre auch ein völlig falsches Signal“, sagt Nils Krefter. Der auch wieder auf Kreisläufer Lenox Cokelc bauen kann, zudem kommt Linksaußen Felix Groß immer besser in Tritt, konnte die gesamte Woche über ohne Beschwerden trainieren. Dazu wird auch Fabian Jung aus der TuS-Reserve aufrücken, eventuell noch ein weiterer Akteur aus dem Bezirksliga-Kader. Hinter Rechtsaußen Alexander Lindner (Rückenprobleme) steht aber noch ein kleines Fragezeichen.

Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.