Bommern. Ein stetiges Auf und Ab ist die Partie zwischen dem TuS Bommern und der SG Menden. Wie die Wittenerinnen noch so eben eine Pleite verhindern.
Den vom Trainer so vehement geforderten zweiten Saisonsieg haben die Verbandsliga-Frauen des TuS Bommern verpasst. An der Seitenlinie verbrachte Maurice Abstins einen unruhigen Abend, war am Ende nach der Partie gegen die SG Menden Sauerland Wölfe aber froh, zumindest noch das 26:26 (10:12) als Teilerfolg verbucht zu haben. Denn den letzten Bommeraner Treffer gab’s erst mit der Schlusssirene.
TuS-Linksaußen Rabea Striebeck wurde mit dieser allerletzten Aktion freigespielt, traf in arger Bedrängnis zum gefeierten Ausgleich. „So stehen wir am Ende wenigstens nicht mit leeren Händen da. Wir müssen genau da jetzt weitermachen und in den nächsten Spielen kämpferisch die gleiche Leistung abrufen“, so der TuS-Trainer.
TuS Bommern liegt zwischenzeitlich mit vier Toren hinten
In Sachen Einsatzwillen war den Wittenerinnen am Samstagabend nämlich nichts vorzuwerfen. Defensiv war es eine ordentliche Leistung - wenngleich die Gäste aus Menden auch nicht zum obersten Regal in dieser Spielklasse gehören, wie Bommern noch über ein negatives Punkteverhältnis verfügen. Die TuS-Handballerinnen führten durch zwei Tore von Josefine Bernstein nach fünf Minuten mit 2:0, liefen wenig später aber einem Rückstand hinterher - und das bis zum Seitenwechsel. „Wir haben uns zwischendurch ein paar Fehler zu viel erlaubt und einfache Tore durch Gegenstöße kassiert“, so Abstins.
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Zwischenzeitlich lag Menden bereits mit vier Treffern vorn (8:4/19.), ehe Bommerns Trainer eine Auszeit nahm, den Seinen neue Anweisungen mit auf den Weg gab. Nach dem 6:10 (22.) warfen die Gastgeberinnen vier Treffer am Stück.
Abstins-Sieben verschenkt möglichen Sieg in der Schlussphase
In den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel hatte der TuS dann seine stärkste Phase, wirkte nun in der Deckung noch konsequenter und belohnte sich mit einigen sehenswerten Treffern. Dass man nach 41 Minuten mit 18:14 in Führung lag, war indes auch einigen Strafzeiten gegen Menden geschuldet, das teilweise nur noch mit drei Feldspielerinnen agieren konnte.
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„Leider haben wir unseren Stiefel dann nicht weiter ‘runtergespielt und vorne zu überhastet abgeschlossen“, monierte Abstins. Aus einem Bommeraner 23:19 (51.) wurde dann sogar ein 25:26 gut 90 Sekunden vor dem Ende. „Da hatten wir auch ein paar Mal Pech im Abschluss“, bezog sich der TuS-Coach auf einige Pfostentreffer, die Menden in die Karten spielten. So nahm Abstins noch mal eine Auszeit, kurz darauf holte sich eine SG-Spielerin eine Strafzeit ab - und dann folgte Rabea Striebecks siebter Treffer zum 26:26. Gleichwohl bleibt der TuS Bommern mit 4:14-Punkten im Ligakeller und muss nun am Sonntag (11. Dezember) zum Derby beim formstarken ETSV Witten, der am Samstag klar in Bösperde gewann.
TuS: Clausing, Grabe; Limberger (3), F. Nievel (2), Bernstein (5/2), Espelmann, A. Nievel, Backhaus (2), Becker, Berger (4), Hillebrecht (3), Striebeck (7).
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