Menden. Den fünften Sieg in Serie feiert der ETSV Witten in der Verbandsliga. Wer sich nach dem 31:24 in Bösperde ein Sonderlob der Trainerin abholte.

Für diesen Zug scheint es derzeit überhaupt keine Bremse zu geben: Die Verbandsliga-Handballerinnen des ETSV Witten gewannen am Samstag mit dem 31:24 (16:11) bei der DJK SG Bösperde die inzwischen fünfte Partie in Serie, haben offenbar seit dem Amtsbeginn von Trainerin Julia Lewe den Schlüssel zum Erfolg gefunden.

„Man merkt einfach, dass die jüngsten Ergebnisse das Selbstbewusstsein haben wachsen lassen. Die Mannschaft hat sich daran erinnert, welche Qualität wirklich in ihr steckt“, so Lewe anerkennend. Unter ihrer Regie spielen die ETSV-Frauen einen erfrischenden Handball mit viel mehr Tempo in der Offensive - dem war nun auch der Tabellenzweite nicht gewachsen, kassierte die erste Heimpleite.

ETSV Witten führt schon in Halbzeit eins mit fünf Treffern

Anfangs lag der ETSV zwar noch mit 2:4 (9.) hinten, doch diese kurze Phase war schnell überwunden. „Wir hatten da erst keinen Zugriff auf den starken Bösperder Rückraum. Sie haben sehr viel über die Mitte gemacht - da mussten wir uns erstmal drauf einstellen“, so Lewe. Deren Mannschaft dann aber aus einem 5:6 (12.) eine 9:6-Führung (20.) machte, in der Deckung immer stabiler wurde. Bis auf 14:9 setzten sich die Gäste ab, hatten in Nina Schmidt (insgesamt acht Tore) eine herausragende Angreiferin.

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Zudem verdiente sich Regisseurin Kathrin Lünemann ein Lob der Trainerin, weil sie nicht nur selbst oft mit Erfolg abschloss, sondern vor allem ihre Nebenleute stark einsetzte. Kurz nach dem Wechsel hatte der ETSV schon ein Sieben-Tore-Polster (18:11) erspielt, leistete sich dann aber eine Schwächeperiode.

Lucy Peter markiert ihre sieben Tore binnen 15 Minuten

„Da haben wir nach einer Strafe gegen Kathrin zu viele Fehler gemacht. Ich hätte wohl die Auszeit eher nehmen müssen“, so Lewe einsichtig. Nach dem 19:18 (43.) aber bog ihr Team schnell wieder auf die Siegerstraße, sorgte über das 25:20 (51.) spätestens mit dem 28:21 (57.) für die Entscheidung. In Abschnitt zwei war gerade auch Lucy Peter ein wichtiger Faktor, die erst in den zweiten 30 Minuten eingewechselt wurde, dann aber binnen 15 Minuten sieben ETSV-Tore erzielte.

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ETSV: Gust, Pander, D. Wieczorek; Behler (4), A. Wieczorek (1), Nina Schmidt (8), Reibold (1), Hausherr, Nicole Schmidt, Oberbossel, Peter (7/1), Lünemann (5), Kurzeja (4), Müller, Migat (1).

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