Witten. Gegen Erstregionalligist BSV Wulfen zieht sich die SG Witten Baskets im WBV-Pokal gut aus der Affäre. Wer sich vor allem in den Fokus spielt.
Den zu erwartenden Kampf zwischen David und Goliath unter den Körben konnten die Landesliga-Männer der SG Witten Baskets im WBV-Pokalspiel gegen den BSV Wulfen natürlich nicht gewinnen. Drei Klassen Unterschied drücken sich auf dem Spielfeld auch in Punkten deutlich aus. Mit 60:97 (27:54) mussten sich die Wittener geschlagen geben, verließen das Feld aber sehr wohl erhobenen Hauptes.
„Wir haben uns hier gut verkauft“, sagte nach dem Abpfiff Co-Trainer Nicolas Pleger. „Unter 100 Punkten wollten wir sie irgendwie halten - das haben wir geschafft.“ Und auch die eigene Ausbeute konnte sich in der Viehmarkthalle sehen lassen, vor allem in der zweiten Hälfte deuteten die Wittener ihre Qualitäten an. Wenn sie doch nur stetig in dieser Besetzung aufs Feld gehen könnten - es wäre kaum eine so miese Bilanz wie die bisherige (erst ein Sieg bei fünf Niederlagen) dabei herausgekommen.
Wittener endlich mit mehr Tiefe auf der Bank
Elf Spieler hatte SG-Coach Shaun Fenner am Dienstagabend gegen den Erstregionalligisten zur Verfügung. Darunter Akteure wie den neuen Center Alexander Tecklenborg oder Luis Omidi, die mit ihrem Durchsetzungsvermögen und ihrer Ballfertigkeit durchaus in der Lage sind, auch gegen ein solches Schwergewicht zu erfolgreichen Abschlüssen zu kommen. Das sah durchaus passabel aus, was die SG vor ihren Anhängern schon zu Beginn präsentierte.
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Über ein 15:23 ging es mit 17:29 in die erste kurze Viertelpause. Die Wulfener, trainiert vom Wittener SG-Jugendkoordinator Gary Johnson, zogen erst dann merklich ein wenig das Tempo an, kamen angetrieben von Spielmacher Bryant Allen jetzt zu vielen einfachen Zählern nach Fastbreaks, zogen auf 41:21 (14.) davon. Beim Seitenwechsel waren es dann schon standesgemäße 27 Zähler Differenz (27:54) zwischen den beiden ungleichen Pokalgegnern.
Tecklenborg und Omidi mit starken Aktionen
„Ich habe meinen Jungs klar gesagt, was ich hier von ihnen sehen will. Nicht alle Spielsysteme, das macht keinen Sinn. Aber dafür zwei Konzepte, die wir immer wieder durchgespielt haben. Das war dann auch ganz okay“, so Wulfens Trainer Gary Johnson. Der wie zuvor angekündigt auch seiner ganz junge Garde - u. a. 2,11-Meter-Center Malick Kordel - viel Einsatzzeit gönnte.
Doch die Wittener verkrochen sich nicht wie das Kaninchen vor der Schlange, sondern suchten mutig und konsequent weiter den Weg zum Korb. Alexander Tecklenborg holte einige spektakuläre Zähler samt Zusatzpunkt, aus der Distanz streute Luis Runge, aus der „Zweiten“ fürs Pokalspiel aufgerückt und mit einem feinen Händchen ausgestattet, insgesamt drei Drei-Punkte-Würfe ein. „Ihn müssten wir eigentlich überreden, dass er dauerhaft für uns spielt“, so Co-Trainer Pleger.
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In der zweiten Hälfte trennten die beiden Kontrahenten gerade mal zehn Zähler. „Es gibt Regionalligisten, die haben gegen Wulfen schon höher verloren. Wir müssen uns als Team jetzt weiter finden. Wenn wir so weitermachen wie heute, kommen die Siege von ganz alleine.“
Viertelergebnisse: 17:29/10:25/16:20/17:23.
SG Witten Baskets: Bauer, Cicem (8), Omidi (12), Munzig (4), de la Cruz (6), Pleger (2), Ezekwem, Piecha (2), Runge (9), Tecklenborg (15), Jackson (2).
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