Witten. Der Gegner Westfalia Hörde kommt ohne Pluspunkt zum ETSV Witten. Da sind die Rollen eigentlich klar verteilt. TuS Bommern übt mit Harz für Lünen.
Die ersten Partien unter der Regie von Julia Lewe liefen gut für die Damen vom ETSV Witten. Daheim gegen Schlusslicht Westfalia Hörde soll nun der dritte Sieg in Serie her. Auch der TuS Bommern peilt einen Sieg an, trifft auswärts auf den punktlosen Lüner SV.
ETSV Witten - DJK Westfalia Hörde (So., 16 Uhr, Kreissporthalle). Die knappen Siege in Menden und Villigst-Ergste haben die „Eisenbahnerinnen“ gerne mitgenommen. Das Team von Julia Lewe liegt aktuell auf dem fünften Platz - aktuell wohl das Maximum des Erreichbaren, weil die vier Top-Mannschaften doch noch eine Klasse für sich darstellen. Für den ETSV muss es am Sonntag darum gehen, den Tabellenletzten aus Dortmund sicher in die Schranken zu weisen.
„Ich glaube nicht, dass der Tabellenstand das Leistungsvermögen von Hörde korrekt wiedergibt“, sagt Wittens Trainerin Julia Lewe, die die Westfalia schon seit einigen Jahren kennt. Vor allem deren rechte Seite u. a. mit Linkshänderin Anne Pommeranz, die zuletzt sieben Treffer gegen Menden erzielte und zu den Besten auf ihrer Position in dieser Spielklasse zählt, sei zu beachten. „Das wird sicherlich kein Spaziergang. Und der Spielverlauf von Hörde gegen Menden hat gezeigt, dass auch die es verstehen, zu kämpfen und sich nicht aufzugeben“, weist Lewe darauf hin, dass die Dortmunderinnen einen hohen Rückstand gegen die Sauerland-Wölfinnen fast noch in einen Sieg drehten.
Beim ETSV sind die Einsätze von Maike Behler und Julia Koopmann noch fraglich, dafür sind Torfrau Sinah Pander und Tina Hausherr inzwischen wieder an Bord.
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Lüner SV - TuS Bommern (So., 16 Uhr). So richtig rund ist es für die Bommeraner Verbandsliga-Frauen in dieser Saison noch nicht gelaufen. Gerade mal ein Sieg und ein Remis stehen für die Mannschaft von Trainer Maurice Abstins bislang zu Buche. „Die beiden kommenden Wochen werden daher für uns besonders wichtig“, richtet der TuS-Coach den Fokus nicht nur auf den kommenden Gegner Lüner SV, sondern auch schon auf die dann folgende Aufgabe gegen den TV Wattenscheid 01. Beides Teams, die eher Kragenweite der Wittenerinnen haben dürften - anders als etwa der VfL Brambauer, gegen den die Grün-Weißen zuletzt so hoffnungslos unterlegen waren.
„Ich hoffe, dass wir uns diesmal wieder auf unser eigenes Spiel konzentrieren und das tun, was wir können“, sagt Maurice Abstins. Gegen Brambauer hatte sein Team zwischenzeitlich den vereinbarten taktischen Weg verlassen, fing sich dann gegen die flinken VfL-Damen eine herbe 18:35-Packung. Ein lehrreiches Erlebnis? Das wird sich wohl am Sonntag zeigen, wenn man die Visitenkarte beim Lüner SV abgibt. Der steht mit bislang 0:8-Punkten noch recht trostlos im Tabellenkeller.
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„Ich habe Lünen einige Male gesehen. Es wundert mich schon, dass sie noch keinen Punkt haben“, so Abstins. Das junge, durchaus veranlagte LSV-Team verlor u. a. beim ETSV Witten und zuletzt in Bösperde (26:29), gab dort aber eine recht gute Figur ab. „Wir haben am Montag eigens eine Trainingseinheit mit Harz absolviert, um gut vorbereitet zu sein“, sagt der TuS-Coach, der wohl personell keine großen Probleme haben dürfte, auch wenn unter der Woche die eine oder andere Spielerin leicht erkrankt war.
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