Schwerte. Die Handballfrauen des ETSV Witten laufen in Schwerte einem hohen Rückstand hinterher. Wie das Lewe-Team dennoch den Auswärtssieg einfuhr.
Die Verbandsliga-Damen des ETSV Witten haben auch die zweite Auswärtsaufgabe hintereinander gelöst. Allerdings musste Trainerin Julia Lewe lange bangen, ehe der 35:33 (15:19)-Erfolg bei der HVE Villigst/Ergste feststand.
Die Partie war gewissermaßen der Gegenentwurf zum Wittener Erfolg in Menden. Diesmal lag die ETSV-Sieben schon deutlich zurück - in der Spitze sogar mit acht Treffern. Nach 39 Minuten lag man mit 19:27 im Hintertreffen, nicht viel deutete da noch auf einen Gästesieg hin. „Aber dann haben wir noch die Wende geschafft“, freute sich Julia Lewe.
ETSV Witten hat in Anna Wieczorek seine entscheidende Akteurin
Die in der ersten Halbzeit noch so fahrige Deckungsarbeit stabilisierte sich zunehmend, vorne wirbelte vor allem Rechtsaußen Anna Wieczorek, die gleich sieben Treffer erzielte. „Auch in der Abwehr hat sie einen tollen Job gemacht“, lobte die Trainerin.
Zudem klappte es in der Rückraum-Konstellation mit Maike Behler links und Kathrin Lünemann im Zentrum prima. Witten holte auf, glich nach 49 Minuten zum 29:29 aus. Im Tor half jetzt Lucy Peter aus, die mehrfach grandios parierte. Nach dem 32:32 war der ETSV drei Tore in Serie - die Entscheidung.
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Trainerin Lewe lobt die Comeback-Qualitäten
In der Anfangsphase hatten die Schwerterinnen die Gäste mit ihrem Tempospiel regelrecht überrumpelt. „Da waren wir hinten schlecht sortiert, haben auch zu wenig aggressiv nach vorne verteidigt“, so Julia Lewe kritisch. So gab’s auch viele Strafwürfe gegen den ETSV, alleine sieben in der ersten Halbzeit. Alle HVE-Strafwürfe fanden ihr Ziel, stattliche zehn an der Zahl.
„Wichtig war mir, dass wir weiter an uns geglaubt haben und die Köpfe nicht haben hängen lassen“, so Lewe. „Das war eine gute Teamleistung am Ende. Auf die Einzelaktionen haben wir aber erst viel zu spät verzichtet, dann besser kombiniert. Man sieht an diesem Sieg: Wir können nach einem klaren Rückstand auch noch wiederkommen.“
ETSV: Gust; Trippe (5), Behler (6/3), Wieczorek (7), Nina Schmidt, Reibold, Hausherr, Nicole Schmidt (1), Oberbossel, Müller (1), Peter, Lünemann (5), Kurzeja (7), Migat (3).
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