Frankfurt/Oder. Beim internationalen Brandenburg-Cup beherrscht Lotta Englich das Geschehen nach Belieben. Wie die weiteren Aktiven des KSV Witten abschnitten.

Zum ersten Mal nach der zweijährigen Corona-Pause wurde wieder der internationale Brandenburg-Cup für Ringerinnen und Ringer in Frankfurt/Oder ausgetragen, an dem auch einige Aktive des KSV Witten 07 teilnahmen. Herausragend war dabei einmal mehr DRB-Auswahlringerin Lotta Englich, die ihr Turnier souverän gewann.

Jüngster Starter des KSV war dabei Mika Labes (55 kg), der erstmals bei den 14- bis 16-jährigen Kadetten Wettkampfluft schnupperte und bewies, dass er mit den nationalen Topringern mithalten kann. Gegen den Deutschen Vizemeister aus Fellbach lag er schon mit 4:0 vorne, verlor jedoch nach kurzer Unaufmerksamkeit mit 4:6. Das zweite Duell gewann Labes aber glatt, so dass er das kleine Finale um Bronze gegen den aktuellen Deutschen Meister aus Stralsund erreichte. Der Wittener führte mit 3:2, musste sich aber noch geschlagen geben und belegte somit Rang vier.

Zweimal Platz vier für Wittener Ringer-Talente

In der Klasse bis 60 Kilogramm ging Romeo Bernhardt an den Start. Kämpferisch überzeugte er, agierte aber glücklos - mit einem Sieg und zwei Niederlagen wurde es auch für ihn der undankbare vierte Platz. In der Gewichtsklasse bis 65 kg griff mit Niclas Kramarczyk ein weiterer Ringer des KSV Witten ins Wettkampfgeschehen ein. Zum Auftakt ging es gleich gegen den DM-Zweiten, dem er trotz anfänglicher Führung noch unterlag. Im zweiten Kampf führte der Wittener schon mit vier Punkten Vorsprung, verlor am Ende jedoch mit 13:14 und schied damit aus.

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In der weiblichen Jugend war Lotta Englich in der 73-kg-Klasse im Einsatz. Die Bronzemedaillen-Gewinnerin bei EM und WM bestritt in Brandenburg vier Kämpfe gegen Gegnerinnen aus Frankfurt/Oder, Berlin, Gelenau und aus Schweden. Dabei wurde sie ihrer Favoritenrolle gerecht und beendete diese sogar allesamt vorzeitig mit einem Schultersieg bzw. im letzten Kampf mit einem überlegenden Punktsieg und holte sich verdientermaßen die Goldmedaille - und das ohne einen einzigen technischen Punkt abzugeben.

Gute Leistung von Emily Kramarczyk wird nicht belohnt

In der Klasse bis 59 Kilogramm begann Emily Kramarczyk gegen eine Schwedin, fand trotz guter Aktionen aber nicht die richtigen Mittel, um ihrer Rivalin Punkte abzunehmen. Im zweiten Kampf erwischte die national erfahrene Kontrahentin aus Sachsen Emily dann auf dem falschen Fuß, so dass die KSV-Ringerin trotz ordentlicher Leistung erneu unterlag und damit aus dem Wettkampf ausschied.

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